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Wie geht es weiter?

Greffern: Die Zukunft des Hallenbads steht unter keinem guten Stern

Den Kommunen in Baden-Württemberg bläst ein immer rauerer Wind ins Gesicht. Das hat Folgen, auch für das Hallenbad in Greffern.

Thomas Lachnicht, Bürgermeister Rheinmünster
Bürgermeister Foto: Wilfried Lienhard

Die Zukunft des Hallenbads in Greffern scheint düster. Die jüngste Steuerschätzung hat die Planungen der Gemeinde Rheinmünster nun völlig durcheinander gebracht. Die nächsten Jahre werden für die Kommune zum finanziellen Kraftakt.

Bürgermeister Thomas Lachnicht (CDU) bringt es im Gespräch mit dieser Redaktion auf einen Nenner: „Die Rahmenbedingungen waren noch nie so schlecht wie heute.“ Man merkt es dem ambitionierten Rathauschef an, das Thema Hallenbad beschäftigt ihn sehr.

Die Steuerschätzung ist das eine. Dass beim Hallenbad in Greffern durch das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVG) zum Staatshaushalt Zuschüsse aus Berlin flöten gehen, ist das andere. Dazu kommen erwartete hohe Umlagen, Inflation und höhere Personalkosten durch die neuen Tarifabschlüsse im Öffentlichen Dienst.

Das hat Folgen: Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am 11. Dezember 2023, „die Arbeiten der Architekturbüros zur Sanierung des Hallenbades bis Ende Januar 2024 nicht abzurufen“, erläutert Lachnicht. Bezeichnet als Leistungsphase 3, umfasst diese die Entwurfsplanung, auf deren Basis die Ausschreibungen für die Gewerke erfolgen würden. Die Transparenz des Handels ist dem Rathauschef wichtig.

Honauer Hallenbad ist wegen Technikproblemen geschlossen

Rheinmünster steht mit der schwierigen Aufgabe Hallenbad nicht allein. In Rheinau-Honau musste die Schwimmanstalt wegen technischer Probleme gerade schließen. Lachnicht sieht jetzt vor allem „das Land in der Verantwortung“. Die kommunalen Wasserflächen seien wichtig. Dieser Tage war der Rathauschef beim Kommunalforum der DLRG. Ein Brennpunktthema: Immer weniger Kinder können schwimmen.

Das Land fordere deshalb Schulschwimmen. Viele Kommunen stehen aber finanziell mit dem Rücken zur Wand. Immer weniger von ihnen können deshalb die Bäder betreiben. In Bayern fördert die Landesregierung mit einem Sonderprogramm die kommunalen Badeanstalten. Für Lachnicht erscheint das nachahmenswert.

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