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In dieser Woche im TV

Lily van Daalen aus Bühl schafft es in die ZDF-Kochshow „Küchenschlacht“

Sie lässt kaum eine Folge der ZDF-Kochshow „Küchenschlacht“ aus. In dieser Woche steht die Bühler Hobbyköchin Lily van Daalen jetzt selbst vor der Kamera in Hamburg.

Lily van Daalen  mit Glücksbiene und selbstgenähtem Schürzenaufsetzer, den sie in der ZDF-Sendung „Küchenschlacht“ als Topflappen nutzte.
Im Küchenschlacht-Outfit: Lily van Daalen mit Glücksbiene und selbstgenähtem Schürzenaufsetzer, den sie in der Sendung als Topflappen nutzte. Foto: Katrin König-Derki

Lily van Daalen wirkt aufgekratzt. Seit bekannt wurde, dass sie an diesem Montag um 14.15 Uhr als Kandidatin in der ZDF-Sendung „Küchenschlacht“ zu sehen ist, bekommt sie ständig Nachrichten von Freunden und Bekannten; wie das wohl nach der Ausstrahlung sein wird, mag sie sich am Wochenende vorher gar nicht ausmalen.

Mit der Aufregung vor dem Dreh in Hamburg lässt sich dies freilich nicht vergleichen: Als sie Ende März in die Hansestadt fuhr, blickt sie zurück, sei sie total nervös gewesen. Denn für van Daalen ist die „Küchenschlacht“ nicht irgendeine Sendung.

Täglich verfolgt sie mittags nach der Arbeit die neuen Folgen, fiebert mit und begeistert sich als Hobbyköchin für die Rezeptideen. „Ich bin ein Küchenschlacht-Junkie“, sagt sie, und lacht in ihrer quirligen Art.

Lily van Daalen aus Bühl bei der ZDF-Küchenschlacht: So lief die Bewerbung

Dass sie die vertrauten TV-Köche plötzlich persönlich vor sich haben sollte, allen voran ihren Lieblingsjuroren, den mit zwei Michelin-Sternen dekorierten Christoph Rüffer: „Unglaublich.“

Schwuppdiwupp hatte ich die Bewerbung fertig
Lily van Daalen, „Küchenschlacht“-Teilnehmerin

Van Daalens Bewerbung für die Sendung geht auf eine Idee ihres Sohns Tom zurück, der diese oft mit ihr anschauen „musste“. Irgendwann habe er gefragt: „Mama, warum bewirbst du dich nicht?“ Das war während des ersten Lockdowns, van Daalen hatte gerade mehr Zeit als üblich. Sie wagte den Schritt. „Schwuppdiwupp hatte ich die Bewerbung fertig.“

Ein paar Fotos von selbst gekochten Gerichten, eine Beschreibung ihrer Person und Lebensumstände, die Gründe für ihr Interesse - schon kam die Bestätigungsmail. Dann allerdings hörte sie zunächst nichts mehr. „Im Dezember dachte ich: Das war es dann wohl.“ Und im Januar kam die Einbestellung zum Casting. „Plötzlich war ich in der nächsten Runde.“

Frau aus Bühl bei der ZDF-Küchenschlacht mit TV-Koch Alex Kumptner als Coach

Van Daalen wurde nicht enttäuscht. Während der Drehtage in Altona, sagt sie, habe sie sich in einer Art „Bubble“ befunden. „Es wurde gekocht, gelacht, geplaudert; unser Coach, der TV-Koch Alex Kumptner, war supernett. Er hat mir gleich die Aufregung genommen und gesagt: Wir haben hier einfach Spaß miteinander.“ Statt Konkurrenz unter den Kandidaten, die aus ganz Deutschland angereist seien, habe sich eher Freundschaft entwickelt. „Man freute sich oder litt miteinander, je nach Erfolg.“

Tests, Masken und Abstände hätten zum Ablauf dazugehört, „nur vor der Kamera durfte die Maske fallen“. Wie weit van Daalen kam, darf sie vorab nicht preisgeben. Nur so viel verrät sie augenzwinkernd: „Weiter als erwartet.“ Sie wurde ja auch mental unterstützt: Mann, Kinder, Eltern und die Verwandten in Holland dachten während ihrer Drehtage fest an sie.

Eine Freundin gab ihr sogar eine „Glücksbiene“ aus Stoff mit. Schließlich arbeitet van Daalen bei der Imkerstube Cum Natura. „Ach ja“, sagt sie, „meine Lieblingsrezepte, Saté-Spieße und Kürbissuppe, waren natürlich mit Honig verfeinert“.

Lily van Daalen versendet in der ZDF-Kochshow besondere Grüße

Bei der näheren Beschreibung der Gerichte, die sie für die Kochshow auswählte, gerät sie geradezu in Verzückung: Mit leuchtenden Augen erzählt sie von Hühnerbrüsten und Hokkaido-Kürbis, von Gewürzen wie Sambal Olek, Garam Masala, Koriander und Ingwer, von Erdnusssauce und Pfannenbrot. „Daheim habe ich an einem Sonntag alles vorgekocht. Meine Familie hatte Glück!“

Alle in ihrem Umfeld seien natürlich mächtig stolz gewesen, dass sie es zur Küchenschlacht geschafft habe. Und viele hätten sie vorab gebeten: „Kannst du mich dann im Fernsehen grüßen?“ Da sie in dem Fall eine ganze Litanei hätte aufzählen müssen, beschloss sie, einen Schürzenaufsetzer zu nähen, denn Nähen ist eine weitere Leidenschaft van Daalens. „Letztlich bekamen wir vom Sender Küchenschlacht-Schürzen, deshalb verwendete ich ihn als Topflappen.“ Darauf geschrieben steht: „Grüße an alle!“

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