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OCC musste umplanen

Beachparty in Gaggenau-Ottenau wird auch in der Halle zum Erfolg

Trotz der absolut unpassenden Wettervorhersage ziehen die Verantwortlichen des Ottenauer Carneval Clubs ihre Beachparty durch. Sie findet zwar nicht im Schwimmbad statt, wird aber trotzdem zum vollen Erfolg.

Junge Leute feiern in der Merkurhalle Beachparty in Ottenau.
Beste Stimmung herrscht bei der Beachparty in Ottenau, die kurzerhand in die Merkurhalle verlegt wird. Foto: Christiane Krause-Dimmock

Die Mutter aller Beachpartys darf nicht baden gehen. Klarer Fall für die Verantwortlichen des Ottenauer Carneval Clubs (OCC), die trotz fiesen Wetterprognosen tapfer an ihrer Traditionsveranstaltung festhalten. Mit einem kleinen „Aber“: Im Schwimmbad kann sie diesmal nicht stattfinden.

„Am Montag haben wir entschieden, dass wir in die Merkurhalle ausweichen.“ Absagen wäre keine Option gewesen. Dass ihm die Sache Bauchschmerzen bereitet hatte, räumt Präsident Markus Eipert offen ein.

Doch die Alternative wäre womöglich ein kleines Wacken 2.0 gewesen. Als gegen Mittag die Sonne herauskommt und von Dauerregen zwischenzeitlich keine Spur mehr ist, „schien das schon ein wenig unfair“, so Eipert.

Der Regen kommt zurück

Doch nur zunächst. Der Regen kommt dann ja zurück. Und nicht zu knapp. Obendrein hätte sich an der im Gremium gefällten Entscheidung zur Verlegung zu diesem Zeitpunkt ohnehin längst nichts mehr ändern lassen. Eipert verweist auf die logistischen Erfordernisse, die hinter einem solchen Großevent stehen.

Doch im Laufe des Samstagabends zeigt sich, dass alle Sorgen unbegründet sind. Vor allem das sehr junge Publikum strömt herbei, tanzt ab und macht auch ohne Strand und ohne Grill eine echte „OCC Beachparty“ aus dem Abend. Blumenketten im Hawaii-Stil, Cocktails und cooler Sound – da bleibt kein Auge trocken.

Ottenauer Rätschebube helfen in der Küche aus

„Wir hatten natürlich Glück, dass uns die Verwaltung unterstützt hat bei unserer Entscheidung. Und vor allem auch, weil die Halle an diesem Wochenende verfügbar war.“ Nur Küchenchef Julian Möhrmann, der sonst dafür sorgt, dass ordentlich was auf den Teller kommt, ist verhindert. Für diesen Part können die Ottenauer Rätschebube gewonnen werden. „Da bin ich selbst auch Mitglied“, betont Eipert, wie gut der Schulterschluss auf Vereinsebene funktioniert.

Damit die Merkurhalle, die Heimstatt des OCC, auch ohne Sand und freiem Blick in den Sternenhimmel wenigstens ein wenig klassische Atmosphäre bekommt, bauen die Helfer kurzerhand zwei der kleineren Zelte im Innenraum auf, Cocktail-Theke und La Paloma-Bar dazu – und schon geht sie ab, die berühmt-berüchtigte Luzie.

Aufatmen beim OCC: gewagtes Experiment glückt

Angefeuert wird sie von Luis Wettach, ein in Sulzbach verwurzelter Shootingstar am DJ-Himmel, wo man ihn vom Rastatter Freiraum und aus der Heidelberger Halle 02 als LuCis kennt. „Pass Dich einfach dem Publikum an“, lautet die Ansage vom Veranstalter. Eine flexible Erwartung, die LuCis sichtbar erfüllt. Der Dancefloor ist gut gefüllt, die Partypeople feiern munter mit.

Das gezwungenermaßen gewagte Experiment ist also geglückt, wie zu fortgeschrittener Stunde den Verantwortlichen deutlich anzumerken ist. Denn solche Veranstaltungen sind für Vereine ein gehöriger Kostenfaktor, betont Eipert. Die Ausgaben, die im Vorfeld getätigt werden, hätten ein mächtiges Loch in die Kasse gerissen. Dabei ist es ja eher umgekehrt gedacht. „Wir müssen die neuen Garde-Kostüme mit rund 24.000 Euro finanzieren.“ Da braucht es erfolgreiche Events wie dieses.

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