Skip to main content

Wahlkampf auf dem Landmarkt

Bürgermeisterkandidat Kilian Krumm setzt auf neue Apotheke in Forbach

Kilian Krumm hat den Landmarkt in Forbach besucht. Dort stellte sich der Bürgermeisterkandidat der Grünen, SPD und Freien Wähler den Fragen mehrerer Bürger. Eine Forbacherin war nicht leicht zufriedenzustellen.

Ein Mann steht in einem Supermarkt und unterhält sich mit einem Ehepaar.
Egon und Nicola Merkel sehen die finanzielle Lage Forbachs kritisch. Kandidat Kilian Krumm (rechts) geht auf ihre Fragen am Mittwoch ein. Foto: Adrian Mahler

„Wie geht es mit dem angespannten Haushalt weiter?“, oder „Wie wollen Sie die Grundversorgung im Ort verbessern?“: Diese und andere Fragen haben Forbacher am Mittwoch an Kilian Krumm gerichtet. Der Bürgermeisterkandidat von SPD, Freien Wählern und Grünen kam bei seinem Besuch im Landmarkt auch mit Egon und Nicola Merkel ins Gespräch.

Egon Merkel sagte, dass in verschiedenen Bereichen Handlungsbedarf bestehe. Zum einen gehe die Zahl der Restaurants im Ort stetig zurück. Zum anderen gebe es immer weniger Unternehmen und Industrie in der Murgtalgemeinde. Kein Wunder, wie Merkel findet. „Forbach ist weitab vom Schuss“, sagt er. „Das macht es schwierig.“ Zu der angespannten Finanzlage tragen seiner Ansicht neben fehlendem Gewerbe auch die hohen Infrastrukturkosten etwa für die Hallen bei.

Krumm entgegnete, dass zeitnah ein Gemeindeentwicklungsprozess sinnvoll sei, um ein langfristiges Konzept für Forbach zu erarbeiten. „Ob wir die gesamte Infrastruktur erhalten können, ist fraglich“, betonte er. „Wir müssen uns dabei Gedanken darüber machen, was wir in Zukunft fortführen können.“

Der 31-Jährige hält es auch für notwendig, den von der amtierenden Bürgermeisterin Katrin Buhrke (parteilos) eingeleiteten Konsolidierungsprozess weiterzuführen. So könne sich die finanzielle Lage der Gemeinde in den nächsten zehn Jahren verbessern. Zudem brauche es ein „Leuchtturm-Projekt“, um Forbach voranzutreiben und attraktiver zu machen. „Wir brauchen ein Aushängeschild, auf das die Bürger stolz sind“, sagte Krumm.

Für gute Ideen lohnt sich eine Kreditaufnahme.
Kilian Krumm, Bürgermeisterkandidat in Forbach

„Aber woher kommt das Geld für so etwas?“, fragte Nicola Merkel. Der gebürtige Baden-Badener entgegnete: „Für gute Ideen lohnt sich eine Kreditaufnahme.“ Die Gemeinde könne zudem Förderungen nutzen. Im Eingangsbereich des Landmarkts sprach Krumm schließlich mit drei anderen Forbachern.

Eine Frau beschwerte sich, dass es in der Gemeinde keine Apotheke mehr gibt. Weil sie nach eigener Aussage nicht mehr so mobil ist, sei das für sie sehr schlecht. „Das Apothekenproblem steht auf meiner Agenda“, betonte Krumm. Doch der Forbacherin reichte das nicht: „Wie wollen sie genau vorgehen?“

Krumm will Unterschriftenliste für neue Apotheke sammeln

Krumm entgegnete, dass man künftig etwa eine Annonce in einer Apothekerzeitung schalten könne – falls noch nicht geschehen. Zudem könne eine Unterschriftenliste ein Signal des Interesses sein. Er zeigte sich zuversichtlich, dass man so einen Interessenten finden werde.

Vor dem Landmarkt sprach Burkhard Stößer aus dem Ortsteil Bermersbach Kilian Krumm an. Die Landstraße am Ortsausgang in Richtung Rote Lache sei in einem schlechten Zustand. „An einer Stelle wenige Meter nach dem Dorf ist die Straße sehr eng“, sagt Stößer. „Dort kann man nicht gut fahren.“ Krumm betonte, dass die Landstraße in drei Bauabschnitte eingeteilt sei. „Zwei davon sind bereits gemacht.“ Er wolle sich darum kümmern, dass der letzte Abschnitt in der Prioritätenliste des Regierungspräsidiums Karlsruhe nach oben gesetzt werde. Und fügte an: „Es ist nicht die einzige Straße in Forbach, die in einem schlechten Zustand ist.“

nach oben Zurück zum Seitenanfang