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Standort als Ursache

Flüchtlingscontainer im Gaggenauer Traischbachstadion werden teurer

Die Containeranlage für Flüchtlinge im Gaggenauer Traischbachstadion wird 100.000 Euro teurer, als bisher gedacht. Das erklärte Bürgermeister Michael Pfeiffer (parteilos) am Montagabend in der Sitzung des Bauausschusses.

Container-Standort: Nicht auf dem Sandplatz bei der Halle (links), sondern im unteren Bereich des Hartplatzes (im Bild ganz rechts) werden die Wohncontainer aufgestellt. Rechts am Bildrand die B462.
Container-Standort: Nicht auf dem Sandplatz bei der Halle (links), sondern im unteren Bereich des Hartplatzes (im Bild ganz rechts) werden die Wohncontainer aufgestellt. Rechts am Bildrand die B462. Foto: Peter Kraft

Grund für die Mehrkosten sei unter anderem die Standortwahl für die Container, so Pfeiffer. Der VFB hatte sich dagegen ausgesprochen, die Anlage im vorderen Bereich des Trainingsgeländes aufzustellen, sondern möglichst weit hinten. „Dadurch entsteht unter anderem ein Mehraufwand für den Stromanschluss und die Heizung“, erklärte Pfeiffer.

Sie sollen mit einer sogenannten Spülbohrung unter der B462 gezogen werden. Bei diesem Verfahren ist es möglich, Rohrleitungen unterirdisch zu verlegen, ohne einen Graben ausheben zu müssen.

Zwar sei die Leitung im Bereich des Traischbachstadions groß genug, „aber eine ausreichende Versorgung kann aufgrund weiterer Anlieger nicht sichergestellt werden“, heißt es in der Einschätzung der Verwaltung. Die Anschlüsse schlagen mit etwa 40.000 Euro zu Buche.

Außerdem solle der Verbindungsweg von den Wohncontainern zu den Sanitärcontainern in der U-förmig aufgebauten Anlage überdacht und mit Bewegungsmeldern ausgerüstet werden. Auch eine Blitzschutzanlage war bisher nicht vorgesehen. Insgesamt rechnet die Stadt hier mit Kosten von rund 30.000 Euro.

Container in Gaggenau waren für den vorderen Bereich des Traischbachstadions vorgesehen

Mit weiteren 30.000 Euro zusätzlich rechnet die Verwaltung bei den Erdarbeiten. Auch hier liege der Grund in dem anderen Standort. Statt 1.100 Quadratmeter Fläche seien nun 1.850 Quadratmeter im Bereich der Baustraße und der Entwässerung zu bearbeiten. Auch die Gründung der Containeranlage falle teurer aus als ursprünglich erwartet.

Ende Oktober hatte der Gemeinderat die Stadt ermächtigt, für den Erwerb der Container sowie die Erschließung und Vorbereitung des Untergrundes 1,7 Millionen Euro auszugeben.

Die Kostenschätzung beruhte zum damaligen Zeitpunkt allerdings noch auf einen Standort im vorderen Bereich des Hartplatzes. Der VFB hatte sich gegen diesen Standort ausgesprochen, da er sich im Kabinenbereich befindet und Eltern und Spielern als Treffpunkt während Trainings- und Spielzeiten diene.

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