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Spurlos verschwunden

Nach SEK-Einsatz in Gaggenau: Wo ist der Verdächtige?

Bewaffnete Polizeibeamte haben am Donnerstagmorgen in Gaggenau-Ottenau ein Haus umstellt. Die Suche nach dem Verdächtigen dauert an.

Einsatzkräfte nähern sich dem Haus in Gaggenau.
Einsatzkräfte nähern sich dem Haus in Gaggenau. Foto: Michael Wessel

Wegen einer Bedrohungslage lief am Donnerstag ein stundenlanger Polizeieinsatz in Gaggenau-Ottenau. Beamte umstellten ein Haus in der Wilhelm-Busch-Straße. Der Verdacht: Es könnten Waffen im Haus sein. Vom Verdächtigen fehlt aber bis jetzt jede Spur.

Die Bedrohungssituation zwischen zwei erwachsenen Personen begann laut Polizei bereits am Mittwochabend. Der Verdächtige wurde nach der Bedrohung und einer ersten Durchsuchung des Hauses am Mittwochabend kurz vor 19 Uhr laut Polizei zwar angetroffen. Weil eine mögliche Fremd- und Eigengefährdung vorlag, wurde der Mann jedoch in eine Fachklinik gebracht, die er kurze Zeit später wieder verließ.

Verdächtige Gegenstände im Haus in Gaggenau gefunden

Seine Wohnung wurde nach Beweismitteln unter die Lupe genommen. Die Einsatzkräfte stießen dabei auf Betäubungsmittel. „Ferner wurden Substanzen sowie Gegenstände aufgefunden, die aktuell auf eine strafrechtliche Relevanz untersucht werden“, so die Polizei. Worum es sich dabei handeln könnte, wurde nicht gesagt: „Es wäre verfrüht, im Laufe des Ermittlungsverfahrens Näheres zu benennen“, so ein Polizeisprecher am Freitag.

Die Durchsuchung wurde wegen der verdächtigen Gegenstände in der Nacht zum Donnerstag unterbrochen und im Laufe des Donnerstags mit Hilfe von Entschärfern wieder aufgenommen. Um welche Gegenstände es sich handelte, gaben Polizei und Staatsanwaltschaft nicht bekannt. 

Nach wie vor keine Hinweise auf den Aufenthaltsort

Aktuell sucht die Polizei den Mann. „Nach wie vor bestehen keine Hinweise auf den Aufenthaltsort des Mannes.“ Weitere großangelegte Polizeiaktionen scheint es nicht zu geben, denn: „Die weiteren Suchmaßnahmen werden derzeit im Rahmen der Streifentätigkeit fortgeführt“, heißt es in einer Meldung des Polizeipräsidiums Offenburg von Freitagmittag.

Lage in Ottenau als weniger dramatisch eingeschätzt

Unbeantwortet blieb bislang die Frage, warum die Polizei den Mann am Mittwochabend wegen vermuteter Hinweise auf eine Eigen- oder Fremdgefährdung in eine Fachklinik in der Region gebracht hatte und er diese aber am selben Abend wieder verlassen konnte. Eine großangelegte Suchaktion und Absperrung seines Hauses in Ottenau am Donnerstag waren die Folge. Doch der Mann war am Donnerstag gar nicht in dem Haus. Dies hatte eine Durchsuchung ergeben, für die SEK-Kräfte mit einem Roboterhund am Nachmittag anrückten. Warum erst am Nachmittag? Dazu sagt Jens Vogel, der Leiter des Polizeireviers Gaggenau: „Die Lage war nicht so dramatisch, dass man einen rascheren Einsatz hätte fahren müssen.“ 

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