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SEK-Einsatz

Polizei durchsucht Haus in Gaggenau mit Roboterhund und nennt neue Details

Bewaffnete Polizeibeamte haben am Donnerstagmorgen in Gaggenau-Ottenau ein Haus umstellt. Später setzten sie einen Roboterhund ein. Die Suche nach einem Verdächtigen dauert an.

Ein Sichroboter steht neben einem Gehweg.
Die Polizei setzt zur Durchsuchung des Hauses einen Roboterhund ein. Foto: Thomas Senger

Bewaffnete Polizeibeamte sind mit mehreren Fahrzeugen und Hundeführern zum Einsatz in die Wilhelm-Busch-Straße ausgerückt. Ein Wohnhaus wurde umstellt. „Eine Person ist bedroht worden“, sagt ein Polizeisprecher. „Die Ursache liegt im persönlichen Bereich.“

Die nicht näher beschriebenen Drohungen des Verdächtigen hätten am Mittwoch den Ausschlag dafür gegeben, zu vermuten, dass Waffen im Haus sein könnten. „Es besteht der Verdacht, dass ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorliegt“, sagte die Sprecherin der Anklagebehörde. 

Polizeieinsatz in Ottenau: Wo ist der Verdächtige?

Seit dem frühen Mittwochabend läuft der Polizeieinsatz bereits. „Ein Mann soll hierbei gegenüber einer Person im privaten Bereich eine erhebliche Straftat angedroht haben. Derzeit ist der Aufenthaltsort des Verdächtigen unbekannt“, erklärte die Polizei.

Einsatzkräfte nähern sich dem Haus in Gaggenau.
Einsatzkräfte nähern sich dem Haus in Gaggenau. Es geht um eine „ausgesprochene Bedrohung im persönlichen Umfeld“, so die Polizei. Foto: Michael Wessel
SEK-Beamte direkt vor dem Haus in der Wilhelm-Busch-Straße in Gaggenau.
SEK-Beamte direkt vor dem Haus in der Wilhelm-Busch-Straße in Gaggenau. Foto: Thomas Senger

Das Polizeipräsidium Offenburg bestätigte gegen 9 Uhr auf Nachfrage der BNN den laufenden Einsatz. Die Hintergründe sind noch unklar.

Gegen 10.40 Uhr habe die Polizei den Bewohner aufgefordert, das Haus zu verlassen oder umgehend die 110 anzurufen. Das Wohnhaus ist weiterhin umstellt.

Polizei beendet Suche im Haus in Gaggenau gegen 14.30 Uhr

Zeugen berichten, den Einsatz in der Morgendämmerung gesehen zu haben. Unmittelbar an das umstellte Haus angrenzende Gartenflächen dürfen nicht betreten werden, hieß es. Denn man sei gewarnt worden, dass der Bewohner des umstellten Hauses bewaffnet sein könnte.

Die Polizei setzte später einen Roboterhund ein, um das Haus zu durchsuchen. Eine Gefährdung der Öffentlichkeit bestand und besteht nach Einschätzung der Polizei nicht.

Am Nachmittag veröffentlicht die Polizei dann um 15 Uhr weitere Details. Danach sei es am Mittwochabend zu einer Bedrohung gekommen. Der Verdächtige sei gegen 19 Uhr im Haus angetroffen und wegen einer mögliche Fremd- oder Eigengefährdung in eine Fachklinik gebracht worden.

Lange Suche nach Verdächtigem

Währenddessen wurde die Wohnung des Mannes nach Beweismitteln durchsucht. Hierbei stießen die Einsatzkräfte neben mutmaßlichen Betäubungsmitteln auch auf verdächtige Gegenstände, für deren Sicherstellung Experten hinzugezogen werden müssen. Die Durchsuchung wurde daher in der Nacht unterbrochen und sollte am Donnerstagmorgen fortgeführt werden. Parallel zu den Durchsuchungsmaßnahmen wurde der Mann aus der Fachklinik entlassen. Seither ist unbekannt, wo er sich aufhält.

Aus diesem Grund sind aktuell starke Polizeikräfte mit Einbeziehung von Spezialkräften und Entschärfern unter Beachtung der notwendigen Sicherungsmaßnahmen in der Wilhelm-Busch-Straße vor Ort. Gegen 14.30 Uhr waren die Durchsuchungsmaßnahmen nach dem Verdächtigen in dem Haus abgeschlossen.

Gesuchter stellt sich der Polizei

Der Mann konnte nicht angetroffen werden. Die Suche nach der Person wird nun im Mittleren Murgtal fortgesetzt. Die Polizei bestätigt den Einsatz eines Helikopters im Raum Weisenbach und Gernsbach-Hilpertsau.

Am Freitagabend hat sich der Gesuchte aus Ottenau der Polizei gestellt.

Erst am Dienstag gab es einen SEK-Einsatz in Unterkirnach (Schwarzwald-Baar-Kreis). Ein 62-jähriger Ex-Soldat widersetzte sich einer Zwangsräumung. Auf den Mann waren mehrere Lang- und Kurzwaffen angemeldet. Er kam in U-Haft.

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