Die Zukunft der Streuobstwiesen im Murgtal steht auf der Kippe. Viele Bäume auf den Streuobstwiesen seien zu alt und ungepflegt, erklärt der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Loffenau. Ein junger Apfelbaum braucht zunächst zehn Jahre, bis er zum ersten Mal Äpfel trägt. Deshalb müsse man dringend neue Bäume setzen, um die Wiesen für die kommenden Generationen ansatzweise attraktiv zu erhalten.
Am Kugelberg zwischen Loffenau und Gernsbach zeige sich exemplarisch, wie schlecht es um die Streuobstwiesen im Murgtal bestellt ist, sagt der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Loffenau (OGV). Frank Dannenmaier fügt an: „Die Leute scheren sich in der heutigen Zeit nicht mehr so um die Äcker und Wiesen. Da fehlt einfach das Bewusstsein“.
Deshalb bleibe ein großer Anteil der Äpfel einfach auf den Äckern liegen. Schließlich sei es einfacher, Obst direkt im Supermarkt zu kaufen, statt es vor Ort aufzusammeln. Spaziergängern offenbart sich deshalb am Kugelberg und auch andernorts im Murgtal ein Bild der Verwahrlosung - ungepflegte Bäume und viele Hecken.