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Fehler gefunden

Stromausfall in Gaggenau: Alle Haushalte wieder am Netz

Am Montagmorgen kam es in großen Teilen von Gaggenau zu einem Stromausfall. Mittlerweile konnte dieser größtenteils behoben werden.

Der EDEKA in Gaggenau-Hörden ist auch betroffen.
Der Edeka in Gaggenau-Hörden ist auch betroffen. Foto: Sabine Rieger

Seit 11 Uhr sind wieder nahezu alle Haushalte in Gaggenau ans Stromnetz angeschlossen. Dies teilen die Stadtwerke Gaggenau mit. Als letzter Stadtteil war Ottenau wieder ans Netz gegangen. Lediglich Freiolsheim und Oberweier waren von dem großflächigen Stromausfall gar nicht betroffen. Gegen 9.10 Uhr war am Montag in großen Teilen von Gaggenau der Strom ausgefallen.

Mittlerweile, informiert die städtische Sprecherin Judith Feuerer, konnte dieser größtenteils wieder behoben werden. In der Kernstadt und ersten Stadtteilen funktioniere der Strom wieder. „Die Situation ändert sich minütlich“, so die Sprecherin. Bisher sei die Ursache unbekannt. „Die Stadtwerke sind derzeit auf der Fehlersuche.“

Durch den Stromausfall sind auch einzelne Ampeln ausgefallen. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, war vor allem die Berliner Brücke an der Kreuzung zur Hauptstraße sowie eine dortige Tankstelle betroffen.

Die Tür einer Metzgerei steht offen.
Die Eingangstür der Metzgerei Krug in Ottenau ging wegen des Stromausfalls nicht mehr zu. 45 Minuten lang konnten dort keine Kunden bedient werden, wie ein Mitarbeiter vor Ort berichtet. Foto: Sabine Rieger

Gaggenauer berichteten außerdem über offene Ladentüren bei Supermärkten. Betroffen war auch der Edeka in Gaggenau-Hörden.

Wie die Stadtwerke auf Nachfrage mitteilen, laufe die Fehlersuche nach wie vor auf Hochtouren. Der Strom werde nach und nach wieder aufgeschaltet, um so der Ursache für den Stromausfall auf die Spur zu kommen. „Aktuell sind noch Teile von Ottenau und Hörden ohne Strom“, so Simon Mühlhäuser, Pressesprecher der Gaggenauer Stadtwerke, gegenüber der Redaktion. Möglicherweise liege die Ursache für den Stromausfall dort.

Stromausfall in Gaggenau: Stadtwerke schließen Hackerangriff aus

Bisher können die Stadtwerke noch nicht viel über den Hintergrund des großflächigen Stromausfalls sagen. Zum derzeitigen Zeitpunkt könne lediglich ein Hackerangriff ausgeschlossen werden, so der Sprecher der Stadtwerke. Man gehe eher von einem sogenannten Erdschluss aus, also letztlich einem Kurzschluss im unterirdisch verlegten Leitungssystem.

Wieso dauert die Fehlersuche so lange? „Unsere Sicherungen sind nicht im Keller“, sagt dazu Sprecher Mühlhäuser. Die Stadtwerke-Mitarbeiter sind in der ganzen Stadt unterwegs, um den Fehler einzugrenzen. Und wenn er gefunden ist, könnte es nochmals zu einem kurzzeitigen Stromausfall kommen. Mühlhäuser: „Wir sind noch nicht durch.“

Drei Autos stehen hintereinander vor einem Parkhaus.
Die Schranken des Parkhauses am Gaggenauer Ärztehaus funktionierten auch um 10.45 Uhr noch nicht. Deshalb kam es zu einem kleinen Stau vor der Einfahrt. Foto: Adrian Mahler

Um kurz vor 11 Uhr sind die Stadtwerke auf einen ersten Fehler im System gestoßen. Anders, als bisher erwartet, befindet er sich nicht im Bereich Hörden oder Ottenau, sondern Richtung Michelbach. „Es sieht tatsächlich nach einem Erdschluss aus“, erklärt der Stadtwerke Sprecher. Es gebe aber definitiv noch einen weiteren Fehler. „Das ist noch keine Entwarnung“, so Mühlhäuser.

Drei Erdschlüsse gefunden

Auch um 11.25 Uhr fällt die Entwarnung noch vorsichtig aus: Zwar sind inzwischen wieder fast alle Haushalte auf das Netz geschaltet, doch gebe es immer noch Wackler – vor allem im Umkreis der Stadtwerke Gaggenau. Sie waren – je nach Netzstabilität – immer wieder auf Notstrom geschaltet und sollen nun wieder an das reguläre Netz angeschlossen werden, so der Stadtwerke-Sprecher gegenüber dieser Redaktion.

Drei Erdschlüsse konnten inzwischen gefunden werden: Zusätzlich zu jenem in Michelbach gab es einen weiteren in Ottenau und einen im Bereich der Hördener Straße. Jetzt gehe es darum, die genauen Stellen zu finden. Was die Erdschlüsse verursacht haben könnte, stehe allerdings erst fest, wenn die Stellen aufgegraben sind. Dies werde, so Stadtwerke-Sprecher Mühlhäuser, wohl noch im Laufe des Montags geschehen.

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