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Katholiken im Acher- und Renchtal

Die neue Großpfarrei hat ihren Sitz in Achern

Die Katholiken im Acher- und Renchtal vereinigen sich zu einer Großpfarrei mit über 30 Gemeinden. Die Pfarrer Christof Scherer und Ralf Dickerhof sind im Team die Chefs.

Wer leitet die neue Großpfarrei Acher/Renchtal? Die Antwort gibt es in den Gottesdiensten an diesem Sonntag. Achern ist Sitz der Pfarrei, was bedeutet die Personalentscheidung für den Standort? 
Pfarrer Christof Scherer wird im Team mit seinem Seelsorger-Kollegen Ralf Dickerhof die „Pfarrei Neu“ mit über 30 Gemeinde leiten. Foto: Roland Spether

„Pfarrer in solidum“ klingt für die Katholiken im Dekanat Acher-Renchtal noch etwas sperrig und ungewohnt. Doch dahinter steckt eine gute Lösung der Erzdiözese Freiburg, denn die Priester und Leiter der Seelsorgeeinheit Achern (Christof Scherer) und Oberkirch (Ralf Dickerhof) werden nach den Hinweisen in allen Gottesdiensten am vergangenen Wochenende gemeinsam („in solidum“), also als Seelsorger-Team, die „Pfarrei Neu“ römisch-katholische Kirchengemeinde Acher-Renchtal St. Cyriak Oberkirch leiten.

Die „Pfarrei Neu“ wird kirchenrechtlich gemäß dem Diözesan-Konzept „Kirchenentwicklung 2030“ (K 2030) zum 1. Januar 2026 gebildet. Die Information über das künftige Pfarrer-Team wurden fast zeitgleich am Abend des Samstags, 21. Januar, mitgeteilt, als Christof Scherer in Mösbach einen Gottesdienst feierte, wenige Kilometer entfernt wurde der neue Pfarrer Ralf Dickerhof mit einem Gottesdienst in Oberkirch begrüßt.

Großpfarrei reicht von Lauf bis nach Urloffen und vom Renchtal bis nach Wagshurst

Der Prozess „K 2030“ bedeutet, dass die derzeitigen Kirchengemeinden und Seelsorgeeinheiten Achern, Achertal St. Nikolaus, Lauf-Sasbachtal, Oberes Renchtal, Oberkirch und Renchen aus dem Dekanat Acher-Renchtal sowie die Pfarreien Appenweier, Nesselried und Urloffen aus dem Dekanat Offenburg-Kinzigtal zu einer großen Pfarrei von Wagshurst bis Oppenau, von Lauf bis Urloffen werden.

Diese wird dann von dem Pfarrer-Team Christof Scherer und Ralf Dickerhof gemeinsam geleitet. Dieses pastorale Modell ist im Kirchenrecht verankert. Ein Pfarrer muss dabei die Rolle des Moderators („Moderator curae pastoralis“) übernehmen. 

Vor 2015 gab es rund 1.000 eigenständige Pfarreien im Erzbistum Freiburg

Früher gab es 1.010 eigenständige Pfarreien in der Erzdiözese Freiburg, die 2015 zu 224 Kirchengemeinden zusammengeführt wurden. Diese werden zu 36 neuen Pfarreien. Stichtag dafür ist der 1. Januar 2026. Und dann beginnt die Kirchenentwicklung 2030 erst richtig. Denn nun müssen die Konzepte in der Seelsorge- und Verwaltungspraxis umgesetzt, gelebt und gegebenenfalls angepasst werden.

Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter aus den über 30 Pfarreien des Dekanats Acher-Renchtal sind bereits auf einem guten Weg. Sie haben schon eine intensive Vorarbeit geleistet und viele Grundlagen für das notwendige, pastorale Zukunftsmodell erarbeitet. Dazu gab es im Juli 2023 eine Vollversammlung in Oberkirch-Haslach unter der Leitung der lokalen Projekt-Koordinatoren Dekan Georg Schmitt und Dekanatsreferent Thomas Roßner, bei der 130 Pfarrgemeinde- und Stiftungsräten wegweisende Beschlüsse fassten. 

Zentrales Pfarrbüro soll in Achern sein

Die Pfarrgemeinderäte Regina Schwall-Geier (Achern) und Achim Huber (Oberkirch) wurden zu Vorständen der Vollversammlung gewählt. Kraft Amtes ist Dekan Georg Schmitt im Vorstand mit dabei. Die Mitglieder der Vollversammlung beschlossen auch, dass Kirche St. Cyriak in Oberkirch die Pfarrkirche der „Pfarrei Neu“ werden soll. Der Verwaltungssitz dieser Pfarrei soll in Achern sein, Freiburg muss das noch bestätigen.

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