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Wahl am 17. September

Offenburger Kulturchefin Carmen Lötsch will Oberbürgermeisterin von Achern werden

Ein erster Name steht jetzt offiziell fest: Carmen Lötsch hat ihren Hut für die Wahl am 17. September in den Ring geworfen.

Offenburgs Kulturchefin Carmen Lötsch will bei der OB-Wahl am 17. September in Achern antreten.
Offenburgs Kulturchefin Carmen Lötsch will bei der OB-Wahl am 17. September in Achern antreten. Foto: slr

Carmen Lötsch (57) wird bei der OB-Wahl in Achern antreten. Das hat Offenburgs Kulturchefin diesen Freitag auf Anfrage bestätigt - als bisher erste Kandidatin.

Nach neun Jahren als Kulturchefin von Offenburg sucht Carmen Lötsch noch einmal die Herausforderung: Am 17. September will sie bei der Oberbürgermeister-Wahl in Achern antreten, wohl wissend, dass ein engagierter Wahlkampf sowohl finanziell als auch zeitlich einigen Aufwand mit sich bringt.

Bekanntlich hatte Amtsinhaber Klaus Muttach beim Neujahrsempfang im Januar bekannt gegeben, dass er nach 16 Jahren im Amt nicht mehr antreten wird.

Ich hoffe, dass ich eine gute Unterstützung bekomme.
Carmen Lötsch
Kandidatin

Carmen Lötsch ist zwar Mitglied der CDU, sagt aber im Gespräch: „Mir ist es sehr wichtig, überparteilich anzutreten. Ich möchte eine Oberbürgermeisterin für alle Menschen in der Stadt sein.“ Erste Gespräche im politischen Achern hat sie bereits fraktionsübergreifend geführt: „Ich hoffe, dass ich eine gute Unterstützung bekomme.“

Auch bei ihrem Chef, der natürlich über die Kandidatur bereits informiert ist, will sich Carmen Lötsch noch den ein oder anderen Tipp holen. Sie sei in Achern in jüngster Zeit schon vielen Menschen begegnet, die bedauert hätten, dass der Offenburger Finanzexperte 2007 nicht zum Zug gekommen sei: „Er hat einen tollen Eindruck hinterlassen.“

Dass Achern nach zwei Amtszeiten unter der Führung von Klaus Muttach gut da steht, bescheinigt indes auch Carmen Lötsch. Mit ihrer Kandidatur will die gebürtige Stuttgarterin, die vor dem Wechsel nach Offenburg im sächsischen Hoyerswerda als Geschäftsführerin der „Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda GmbH“ tätig war, auch wieder an frühere kommunalpolitische Aktivitäten anknüpfen.

Carmen Lötsch hat familiäre Verbindung nach Achern

Sie habe in Offenburg zwar „eine total spannende Aufgabe“, gleichwohl aber auch „einfach Lust, wieder Sachpolitik zu machen“, so die studierte Germanistin und Kulturmanagerin.

Zudem gibt es zu Achern auch persönlich ganz besonders starke Bindungen: Aus der Hornisgrinde-Stadt stammt ihr Ehemann Christoph Lötsch, derzeit kommissarischer Stadtsprecher von Offenburg, mit dem sie drei Kinder hat. Er ist der Sohn des früheren Stadtpfarrers, Lokalhistorikers und Buchautors Gerhard Lötsch, der 2009 verstorben war, in Achern aber unvergessen ist.

Nicht zuletzt spielt die Demokratiebewegung, die in Offenburg mit der Zuständigkeit für den Salmen einen wichtigen Part der Arbeit von Carmen Lötsch ausmacht, auch in Achern eine Rolle.

„Ich habe zu Achern ein sehr besonders Verhältnis“, sagt Carmen Lötsch und betont, dass ihre Kandidatur „keine Entscheidung gegen Offenburg, sondern eine Entscheidung für Achern ist“.

Achern wählt am 17. September neuen Oberbürgermeister

Gewählt wird in der Stadt Achern mit ihren rund 27.000 Einwohnern am 17. September. Muttach, einst Bürgermeister von Seelbach, hatte sich 2007 im zweiten Wahlgang mit 47 Prozent der Stimmen gegen Hans-Peter Kopp durchgesetzt, der damals Kämmerer in Offenburg war und 34,5 Prozent holte.

Kopp, seit 2014 Bürgermeister für Finanzen, Sport und Kultur in Offenburg und inzwischen Mitglied der SPD, war damals noch parteilos angetreten. In der Rückschau hatte er in einem Interview mit der Badischen Zeitung als eine Ursache für sein Abschneiden in Achern die fehlende Hausmacht und politische Unterstützung genannt.

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