Die Neandertaler vor 50.000 Jahren haben den „grünen Kometen“ mit der Bezeichnung C/2022 E3 (ZTF) zuletzt gesehen. Derzeit ist er wieder am Sternenhimmel aufgetaucht und kann mit einem normalen Fernglas oder sogar mit dem bloßen Auge beobachtet werden.
Am vergangenen Donnerstag, 9. Februar, um 22 Uhr, gelang es Niklas Spether aus Sasbach, den grün leuchtenden Kometen zu fotografieren. Dabei benutzte er ein Teleobjektiv 600mm x1.4 Converter mit der Blende f/9, die Belichtungszeit war bei einem ISO-Wert von 8.000 bei 60 Sekunden.
Für die Aufnahme verwendete er ein Stativ mit Motor, das automatisch die Erddrehung nachführt und somit den beobachteten Kometen konstant in der Objektivmitte hält. Die Aufnahme wurde im Gewerbegebiet Mättich gemacht.
Komet ist noch etwa zwei Wochen zu sehen
Das letzte Mal, dass dieser Komet der Erde so nahekam, war nach Aussage von Astronomen im sogenannten Jungpaläolithikum vor etwa 50.000 bis 12.000 Jahren und die Zeit, als die Einwanderung des anatomisch modernen Menschen („Homo sapiens“) nach Europa stattfand.
Der Komet ist noch etwa zwei Wochen bei klarem Sternenhimmel zu sehen. Vor wenigen Tagen war er bei seinem Umlauf mit dem kleinsten Abstand zur Erde und einer Entfernung von 42 Millionen Kilometern an ihr vorbeigeflitzt.
Der Komet mit der wissenschaftlichen Bezeichnung C/2022 E3 (ZTF) wurde erst 2022 am Palomar-Observatorium in Kalifornien/USA mit dem Teleskopsystem Zwicky Transient Facility (ZTF) entdeckt.
