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Kein Konzert am Sonntag

Band Powerwolf vervollständigt Rastatter Schlossfestspiele

Die Besetzung der Rastatter Schlossfestspiele im Juli ist komplett. Entgegen den Planungen muss Konzertveranstalter Vaddi Concerts eine Lücke in Kauf nehmen.

Zu Gast im Rastatter Schlosshof: Powerwolf
Zu Gast im Rastatter Schlosshof: Powerwolf Foto: Vaddi Concerts

Die Event-Reihe sollte eigentlich schon im vergangenen Jahr starten: Da traten im Juli Nick Cave & The Bad Seeds vor rund 6.000 Besuchern auf. Fans der Barocklocation hatten sich lange gedulden müssen: 2018 waren die letzten großen Open-Air-Konzerte im Schlosshof über die Bühne gegangen.

Vor einigen Wochen hatte Vaddi Concerts die ersten zwei Stars benannt, die in diesem Jahr den Ehrenhof bespielen werden: Zum Auftakt am 13. Juli, 20 Uhr, tritt Tom Odell auf. Am 15. Juli, 20 Uhr, wird die französische Sängerin ZAZ gastieren.

Wir spüren immer noch die starken Nachwehen von Corona.
Jan Obri, Sprecher Vaddi Concerts

Jetzt hat Vaddi Concerts die Nummer drei bekannt gegeben – und die wird etwas aus der Reihe tanzen: Für den Freitag, 14. Juli, 19 Uhr, hat der Konzertveranstalter die deutsche Metal-Band Powerwolf verpflichtet.

Kein internationalen Künstler für den Sonntagabend

Fest steht damit, dass die Schlossfestspiele bereits am Samstag, 15. Juli, enden werden. Für den Sonntag habe man keinen internationalen, zugkräftigen Künstler gewinnen können, sagt Vaddi-Sprecher Jan Obri. „Wir spüren immer noch die starken Nachwehen von Corona.“

Ohnehin sei es bei einem mehrtägigen Festival immer schwierig, für einen Sonntagabend ein Großkonzert zu organisieren – zumal Mitte Juli keine Ferien sind, sagt Obri. Zu schaffen mache dem Veranstalter auch das starke Wachstum der Festivallandschaft – gerade in den USA und Großbritannien. „Die dortigen Stars sind mit dem eigenen Markt total bedient“, hat Obri festgestellt.

Das Metal-Publikum ist das gutmütigste und pflegeleichteste, das man sich vorstellen kann.
Jan Obri, Sprecher Vaddi Concerts

Jetzt hat man zumindest mit Powerwolf noch eine deutsche Metal-Band verpflichten können. Sorgen, dass an jenem Abend die Fetzen fliegen und der Sound die barocke Innenstadt erschüttern könnten, zerstreut der Konzertveranstalter.

„Das Metal-Publikum ist das gutmütigste und pflegeleichteste, das man sich vorstellen kann“, meint Obri. Die Besucher seien zwar meist „trinkfest, aber nicht aggressiv.“ Und wesentlich lauter als an anderen Abenden werde es auch nicht, verspricht der Veranstalter. Schließlich müsse man die gesetzlichen Grenzwerte einhalten.

Bis zu 5.000 Zuhörer können an jedem Abend auf den Ehrenhof kommen. Die Tickets kosten 57,50 Euro; nur bei Powerwolf werden 69 Euro verlangt – da spielt ab 19 Uhr mit „Warkings“ noch eine Vorgruppe.

Mit dem bisherigen Ticketverkauf für Tom Odell und ZAZ ist Obri zufrieden. Etwas mehr als ein Drittel der Karten sind weg. „Die Saison beginnt ja erst richtig, wenn es wärmer wird“, zeigt sich der Veranstalter zuversichtlich, dass das Interesse an den Schlossfestspielen noch deutlich steigen wird.

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