Skip to main content

Bürgermeisterwahl

Vertrauensbeweis für Constantin Braun in Bietigheim fällt überzeugend aus

Keinen Konkurrenten zu fürchten hatte Constantin Braun (CDU) bei der Bürgermeisterwahl in Bietigheim. Er gewann mit 96,78 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,01 Prozent.

Landrat Dusch und Bürgermeister Braun
Hohe Anerkennung für sein überzeugendes Wahlergebnis zollte Landrat Christian Dusch (links) dem alten und neuen Bürgermeister Constantin Braun. Foto: Frank Vetter

Landrat Christian Dusch zeigte sich sichtlich erleichtert: „Ich war mir selten so sicher, dass ich bei bei einer ersten Wahl mein Geschenk los werde“, meinte er augenzwinkernd. Schließlich war im Grunde schon vor der Öffnung der Wahllokale am Sonntag klar, wer der Sieger ist.

Amtsinhaber und Alleinkandidat Constantin Braun (CDU) errang bei der Bietigheimer Bürgermeisterwahl 1.776 Stimmen, gleichbedeutend mit 96,78 Prozent. 59 Stimmen (3,22 Prozent) entfielen auf andere Namen, die aber nicht zur Wahl standen. Darunter befanden sich unter anderem Ernst Kopp und Samuel Engelhard.

Das Wahlergebnis ist ein wahnsinniger Vertrauensbeweis
Christian Dusch
Landrat

Die Wahlbeteiligung lag bei 37,01 Prozent. Insgesamt waren 5.196 Bietigheimer wahlberechtigt. „Das Wahlergebnis ist ein wahnsinniger Vertrauensbeweis mit einer ordentlichen Wahlbeteiligung“, konstatierte Dusch gleichsam auf dem Sprung zur OB-Wahl nach Rastatt.

Das Ergebnis zeige, welch hervorragende Arbeit Braun in den vergangenen acht Jahren in Bietigheim geleistet habe, betonte der Landrat. Ötigheims Bürgermeister Frank Kiefer dokumentierte seine „Riesenfreude“, über Brauns glänzendes Resultat. Er habe vom ersten Tag an seiner Amtszeit in Bietigheim Vollgas gegeben. Und „Er hat seine Ziele in einem tollen Tempo erreicht.“ Nach Kiefers Einschätzung sei es „atemberaubend, was Braun hier bewegt hat“.

Viele Amtskollegen weilen vor Ort

Der im Amt bestätigte Rathauschef werde mit Sicherheit alles daran setzen, um Bietigheim auch in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Etliche Amtskollegen aus den umliegenden Gemeinden hatten der mit leichter Verspätung begonnenen Verkündung des Wahlergebnisses vor dem Rathaus beigewohnt.

Muggensturms Bürgermeister Johannes Kopp (SPD) war nach eigenem Bekunden nie davon ausgegangen, dass es in Bietigheim einen Gegenkandidaten gibt: „Constantin Braun ist offen, kommunikativ und kommt mit jedem klar“, meinte Kopp im Gespräch mit dieser Redaktion.

Ein Beweis für erfolgreiche Arbeit

Durmersheims Bürgermeister Klaus Eckert (SPD) schätzt ebenfalls Brauns „bügernahe Kommunikation“. Das Ergebnis sei der Beweis für „acht Jahre erfolgreiche Arbeit“. Der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses, Willi Renkert, sprach ebenfalls von einem klaren Vertrauensbeweis.

Das ist ein schöner und prägender Moment.
Constantin Braun
Bürgermeister

Der wieder gewählte Rathauschef selbst zeigte sich entsprechend stolz über die Zahlen: „Das ist ein überragendes Wahlergebnis.“ Umfassende Dankadressen sendete er deshalb an seine Mitarbeiter, an den Gemeinderat, die Kollegen aus den Nachbargemeinden und natürlich auch an die Bietigheimer Bürger: „Das ist ein schöner und prägender Moment“, strahlte der 36-Jährige.

Weitere Herausforderungen stehen bevor

Zugleich bekräftigte er seine schon vor der Wahl 2015 getroffene Einschätzung, dass „Bietigheim meine Wunschgemeinde ist.“ Vieles sei schon auf den Weg gebracht worden: „Aber wir haben noch mehr in der Pipeline“, versicherte er – und lud die in stattlicher Zahl vor Ort erschienenen Bürgerinnen und Bürger zu einem von der Feuerwehr kredenzten „Bürgermeisterbier“ ein.

Nach Überzeugung von Braun ist Bietigheim durch die vorausschauende Kommunalpolitik in den vergangenen Jahren gut aufgestellt. Freilich gelte es nun den Blick nach vorne zu richten, und die anstehenden Herausforderungen anzupacken. Dies ist denn auch ein Teil seines Wahlversprechens, das er im Jahr 2015 seinen Wählern gegenüber gegeben hat. Damals hatte er angekündigt, seine Arbeit in Bietigheim als „langfristige Herausforderung“ zu betrachten. „Es war keine Frage, dass ich mein Wort halte,“ sagte er.

Nach Einschätzung des alten und neuen Bürgermeisters handle es sich um „teilweise sehr anspruchsvolle Aufgaben“, die auf ihn zukommen werden. Aber: Die Arbeit im Rathaus bereite ihm noch genauso viel Freude wie am ersten Tag: „Es gibt hier so tolle Voraussetzungen mit einem sachorientierten Gemeinderat über die Parteigrenzen hinweg, den sehr motivierten, hochqualifizierten Mitarbeitern im Rathaus, im Bauhof, Forst oder im Kindergarten“.

Die starke Bereitschaft der Bietigheimer Bürger, sich am Gemeindeleben zu beteiligen sieht er dabei als weiteren dicken Pluspunkt und entsprechende Motivation, den eingeschlagenen Kurs beizubehalten.

Bürger sollen sich beteiligen

Braun lässt keinen Zweifel, dass Bietigheim, eingebettet zwischen den Ballungszentren Karlsruhe und Rastatt in den zurückliegenden Jahren zu einer attraktiven Wohngemeinde gereift sei: „Es ist gelungen, die gewachsene Struktur zu bewahren und zugleich eine moderne Infrastruktur fortzuentwickeln.“ Eine identitätswahrende und ganzheitliche Gemeindeentwicklung gehöre für ihn deshalb zu den wichtigsten Grundsätzen für seine Arbeit in den kommenden acht Jahren.

Bei der offiziellen Kandidatenvorstellung vor Wochenfrist hatte Braun im Blick auf die Beteiligung der Bürger an relevanten kommunalpolitischen Entscheidungen auch bekräftigt, stets für Anregungen offen zu sein. Freilich wolle er sich nicht von Einzelinteressen leiten lassen, sondern sein Handeln ausschließlich am Gemeinwohl orientieren.

Bei seiner ersten Wahl zum Bürgermeister im Jahr 2015 hatte sich Braun mit 72,16 Prozent klar vor Samuel Engelhard (16,1 Prozent), Erhard Herrmann (4,6 Prozent), Franz Zuber (3,4 Prozent) und Bernd Bachmann (3,1 Prozent) durchgesetzt. Die Wahlbeteiligung lag damals bei 62,47 Prozent. Braun hatte seinerzeit die Nachfolge von Ernst Kopp übernommen, der von 1992 bis 2016 den Chefsessel im Rathaus innehatte.

Verpflichtung für zweite Amtsperiode am 9. Januar

Fest steht bereits der Termin für die Verpflichtung von Braun als Bürgermeister für seine zweite Amtsperiode. Sie soll anlässlich einer öffentlichen Gemeinderatssitzung am Dienstag, 9. Januar, 19 Uhr, im Bürgerzentrum „Alter Tabakschuppen“ über die Bühne gehen. Einen zusätzlichen Neujahrsempfang wird es deshalb nicht geben.

nach oben Zurück zum Seitenanfang