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Die Kosten trägt die Allgemeinheit

Kommentar zur illegalen Abfallentsorgung in Rastatt: „Asozial“

Umweltschutz steht aktuell ganz hoch im Kurs. Wir Deutsche sollen sogar Weltmeister im Mülltrennen sein. Wer es glaubt, wird selig.

Zwei Männer von der Stadtreinigung laden eine alte Waschmaschine auf einen Lastwagen.
Im Handumdrehen: Zwei Männer von der Stadtreinigung laden die illegal abgestellte Waschmaschine in der Werderstraße auf ihren Lastwagen und fahren damit dann zur Entsorgungsstelle. Foto: Hans-Jürgen Collet

Die Realität sieht leider anders aus. Anders kann die steigende Zahl von illegal abgelagertem Müll nicht erklärt werden.

Warum knallt jemand seinen Sperrmüll und Elektroschrott einfach ins Gebüsch oder an den Straßenrand? Bei allen Überlegungen ist es nicht wirklich nachvollziehbar. Wer eine Waschmaschine abpumpt, sie verlädt und damit wegfährt, kann damit doch auch genauso gut zu einer Entsorgungsanlage fahren. Dort wird sie fachgerecht entsorgt - sogar kostenlos. Es kann Unwissenheit, Dummheit oder Faulheit sein.

Wer Hilfe braucht, kann bei der Stadt und dem Landkreis anrufen oder auf deren Internetseite gehen. Dort sind alle wichtigen Informationen zum Nachlesen gebündelt.

Diejenigen, die ihren Müll illegal in Stadt und Land entsorgen, agieren hochgradig asozial gegenüber ihren Mitmenschen. Die Kosten dafür müssen wir alle tragen. Dass sich gerade in dieser Zeit noch mehr Menschen aus ihrer Verantwortung stehlen und der Allgemeinheit die Kosten für die Entsorgung ihres Unrats aufs Auge drücken, macht ratlos und wütend. Gerade während der Corona-Pandemie ist doch ständig die Rede von Solidarität und Rücksicht aufeinander.

Es ist doch nicht zu viel verlangt, seinen Unrat ordnungsgemäß selbst zu entsorgen. Um die Müllsünder zu überführen, braucht es Zeugen. Jemand, der solche Menschen verpfeift, braucht deswegen bestimmt kein schlechtes Gewissen haben. Bei illegaler Müllentsorgung hilft nur ahnden statt mahnen.

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