Der Automobilhersteller Mercedes drückt in Rastatt wieder auf die Bremse – erneut gibt es für Tausende Beschäftigte Kurzarbeit. Für die erste Augustwoche ist ein kompletter Stopp der Produktion vorgesehen.
Entsprechende Informationen unserer Redaktion bestätigte ein Sprecher der Mercedes-Benz-Gruppe am Montag auf BNN-Anfrage.
Demnach wird am Standort Rastatt bereits seit dem 11. Juli nur an drei Tagen in der Woche produziert. Diese Drei-Tage-Woche soll nach der Unterbrechung der Produktion in der ersten Augustwoche am 8. August wieder aufgenommen werden und den Plänen zufolge bis einschließlich 21. August gelten.
Weltweit laufen die Mercedes-Werke größtenteils uneingeschränkt
Zuletzt war die Rastatter Mercedes-Produktion im Mai wegen fehlender Elektronikbauteile heruntergefahren worden. Wie der Unternehmenssprecher gegenüber dieser Redaktion sagte, sei auch die neuerliche Kurzarbeit in Rastatt den weltweiten Lieferengpässen bei Halbleitern geschuldet.
Aufgrund der instabilen politischen Lage und anhaltender Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie bleibe die Gesamtsituation volatil, erläuterte der Sprecher. „Auf derartige Schwankungen reagieren wir aufgrund der hohen Flexibilität unserer Werke bestmöglich.“
Weltweit würden die Mercedes-Benz-Werke derzeit „größtenteils uneingeschränkt“ laufen, betonte der Mercedes-Sprecher.
Auch das Mercedes-Werk in Gaggenau ist von den Kurzarbeit-Maßnahmen betroffen.