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RSC/DJK plant großes Event

Rastatter Mitternachtsturnier lebt wieder auf

Der Rastatter SC/DJK plant nach fünfjähriger Pause wieder ein Mitternachtsfußballturnier. Neben Fußball steht dabei auch der Dartsport im Mittelpunkt. Zudem wird ein ganz besonderer Gast erwartet.

Dartspieler
Großer Beliebtheit erfreut sich der Dartsport beim Rastatter SC/DJK. Zwei Top-Stars der Dart-Szene sollen nun beim Mitternachtsturnier des Vereins ihr Können zeigen. Foto: Stefan Maue

Fünf Jahre hat die Pause gedauert. Nun steht das Comeback bevor: Am 12. Januar 2024 veranstaltet der Rastatter SC/DJK wieder sein Hallenfußballturnier – traditionsgemäß eines der größten in der Region. Wie auch zuletzt ist die Niederbühler Sporthalle Austragungsort. „Wegen Hallenproblemen und Corona mussten wir länger darauf verzichten“, sagt Sportvorstand Matthias Dorsner.

Croatia Gaggenau war 2017 die letzte Mannschaft, die das Turnier gewonnen hat. Sieger bei der Premiere im Jahr 1999 war der VfB Gaggenau.

16 Mannschaften sind am Start

16 Teams sind diesmal am Start, hinzu kommen vier Mannschaften, die ein AH-Turnier bestreiten. Die Besonderheit: Beim Turnier des RSC/DJK geht es – wie immer – nicht nur um Fußball. „Wir wollen dabei stets auch Showeinlagen bieten“, sagt Dorsner. Er erinnert dabei unter anderem an Sportarten wie American Football, Sumo-Ringen, Wrestling, Schwertkampf, Ju-Jutsu oder Radball, die in der Vergangenheit präsentiert wurden. Und diesmal ist Dart an der Reihe.

Längst gibt es einen Hype um die Pfeilwerfer und deshalb verfügt der RSC/DJK seit 2018 über eine eigene Dart-Abteilung, deren erste Mannschaft in der vierthöchsten deutschen Liga spielt.

Mittelfristig ist der Plan, in die Baden-Württemberg-Liga aufzusteigen.
Jörg Klein
Abteilungsleiter

„Mittelfristig ist der Plan, in die Baden-Württemberg-Liga aufzusteigen“, lässt Abteilungsleiter Jörg Klein keinen Zweifel. Dabei hegt er die Hoffnung, dass in nicht allzu ferner Zukunft die räumlichen Verhältnisse für die Dartspieler noch verbessert werden. Denn: Momentan bietet sich nur Platz für vier Boards – damit ist die Obergrenze erreicht.

Insgesamt vier Teams des Vereins spielen in verschiedenen Ligen. „Mit derzeit 36 Mitgliedern sind unsere Kapazitäten eigentlich erschöpft“, sagt Klein.

Stars aus dem Dartsport zeigen ihr Können

Derweil werden beim Mitternachtsturnier zwei Topspieler von internationalem Format demonstrieren, wie die Pfeile auf höchstem Niveau geworfen werden können. Erwartet wird zum einen Karsten Koch, mehrfacher deutscher Meister im Einzel, Doppel und Team. 2019 und 2023 war er obendrein Europameister im E-Dart und er ist Mitglied in der Dart-Abteilung des KSC.

Zum anderen kommt Dart-Profi Mensur Suljovic, bekannt auch unter dem Namen „the gentle“. Die ehemalige Nummer vier der Weltrangliste war mehrfacher Halbfinalist und Finalist bei großen Turnieren. 2021 etwa stand er im Finale des World-Cup of Darts. Zudem ist er unter anderem vierfacher Weltmeister im E-Dart.

Wir stellen mitten auf dem Feld zwei Leinwände auf.
Matthias Dorsner
Sportvorstand

„Wir stellen mitten auf dem Feld zwei Leinwände auf, damit alle Zuschauer das Duell zwischen den beiden Spielern genau verfolgen können“, sagt Dorsner. Dabei sollen möglicherweise auch Zuschauer die Chance erhalten, sich mit den Stars zu messen. „Vielleicht geben wir Lose aus, damit man sich für einen sportlichen Vergleich mit Koch und Suljovic qualifizieren kann“, meint Dorsner, wobei die Detailplanung dazu aber noch nicht abgeschlossen sei. Für den Sportvorstand allerdings ist eines klar: „Es soll ein Hauch von Ally Pally in Niederbühl zu spüren sein.“

Box-Profi Vincent Feigenbutz soll Siegerteam zum Fitnesstraining einladen

Der Beginn des Mitternachtsturniers ist am 12. Januar um 16.30 Uhr geplant. „Um 0 Uhr soll dann das Finale sein“, sagt Turnier-Organisator Pascal Retzler. Dabei wartet auf den Turniersieger noch ein besonderes Bonbon. RSC/DJK-Sportleiter Christian Unic ließ dafür seine freundschaftlichen Kontakte zu dem Karlsruher Box-Profi Vincent Feigenbutz spielen.

Beim Derby zwischen dem RSC/DJK und dem FC 04 weilte Feigenbutz zuletzt in Rastatt. Er nahm die Einladung von Unic zum Mitternachtsturnier an. „Er wird ein Fitnesstraining mit der Siegermannschaft absolvieren“, kündigt der Sportleiter an.

Wie es mit den Sportanlagen beim RSC/DJK generell weitergeht, ist im Übrigen nach wie vor unklar. Dorsner rechnet im Blick auf den geplanten Neubau des Zentralklinikums fest damit, dass der Verein sein bisheriges Gelände verlassen muss, was aber noch eine Weile dauern kann. Nach seiner Aussage sollen in der Winterpause 20 Meter tiefe Probebohrungen zur Bodenerkundung stattfinden: „Der Platz wird dadurch ziemlich beschädigt, wird aber neu hergerichtet“, sagt er.

Stromfresser sollen weiter reduziert werden

Bei der Stadt, so Dorsner, sei der Antrag gestellt, „einige Dinge aufzufrischen“. Dazu gehören etwa der Einbau von LED-Lampen im Umkleidetrakt und das Anbringen von Bewegungsmeldern. „Die Flutlichtanlage haben wir schon in Eigenregie modernisiert“, betont er. Die Umrüstung auf moderne LED-Technik habe dazu geführt, dass „unser Platzwart jetzt sogar von zu Hause aus das Flutlicht bedienen kann“, schmunzelt der Sportvorstand.

Zugleich sei man bestrebt, in nächster Zeit die Zahl der „Stromfresser“ auf dem Gelände weiter zu reduzieren: „Wir geben jeden Monat 2.400 Euro an Nebenkosten für Strom, Heizung oder Wasser aus. Das können wir auf Dauer nicht mehr bezahlen.“

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