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Vollkorn und Gluten

Die heißesten Brottrends: Das Vesper kehrt zurück

Am 16. Oktober ist der „Welttag des Brotes“. Vor allem für die Deutschen spielt das traditionelle Lebensmittel von je her eine große Rolle. Trotzdem gibt es Trends.

Welche Brote und Teige liegen im Trend?
Welche Brote und Teige liegen im Trend? Foto: Paul Knecht/dpa

Das Deutsche Brotinstitut in Berlin hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bäckerhandwerk in Deutschland zu fördern und zu unterstützen. Dafür sind sie immer auf der Suche nach neuen Entwicklungen. Hier ein paar aktuelle Brottrends:

Handwerk kommt

Handwerklich hergestellte Brote nur aus Mehl, Salz und Wasser mit langen Teigreifezeiten, teilweise über mehrere Tage, sind gefragt. Die weichen Teige werden von Hand geformt und geben jedem Brot eine individuelle Note.

Mühlenläden sind angesagt

Der regionale Einkauf liegt im Trend. Verbraucher wollen wissen, woher das Getreide für das Mehl komme. Dabei haben viele Mühlen ihren Standort über Jahrhunderte am gleichen Platz.

Roggen kommt zurück

Über 1.000 Jahre lang war Roggen das vorherrschende Brotgetreide in Deutschland. Bis vor 60 Jahren wurde stets mehr Roggen als Weizen geerntet und gemahlen. Seither stieg der Anteil des Weizens deutlich. Viele Brotbäcker sorgen nun für eine Trendumkehr und backen Brote aus 100 Prozent Roggen und mit Roggensauerteig.

Die Nachfrage nach Eiweißbroten, glutenfreien Broten oder Broten ganz ohne Mehl steigt. Auch wenn viele Bäcker skeptisch sind, bieten sie spezielle Neuentwicklungen an.

Körner und Vollkorn

Handwerklich hergestellte Brote mit Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsamen oder Kürbiskerne sind laut Brotinstitut im Trend. Mehrkornbrote mit drei oder mehr verschiedenen Getreidearten ebenfalls, oft in Kombination mit Ölsaaten. Auch der Anteil an Vollkornbroten steigt.

Rückkehr des Abendbrots

Nachdem durch den Corona-Lockdown zwischenzeitlich viele Restaurants geschlossen blieben, haben die Deutschen ihre traditionsreiche Mahlzeit neu schätzen gelernt: das Abendbrot, je nach Region auch Vesper genannt, erlebt nach Ansicht des Brotinstituts eine Renaissance.

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