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9-Euro-Ticket-Ansturm

VDC-Chef gegen Öffnung der ersten Klasse in zu vollen Zügen

Der Landeschef des Verkehrsclubs VCD, Matthias Lieb, hält wenig von der Idee, aufgrund des Ansturms auf das 9-Euro-Ticket die erste Klasse in Zügen für alle Passagiere öffnen.

Zahlreiche Reisende kommen mit dem Zug am Bahnhof Norddeich Mole an.
Wegen des 9-Euro-Tickets gibt es gerade viele brechend volle Züge. Sollte man in so einem Fall die erste Klasse für alle öffnen? Foto: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild

„Das wird ja auch von der Linkspartei propagiert, aber wir sehen das kritisch“, sagte Matthias Lieb, Landeschef des Verkehrsclubs VCD, der „Stuttgarter Zeitung“. Die Fahrgäste in der ersten Klasse würden ja nicht für 9 Euro fahren. „Sie bezahlen den höheren Fahrpreis, damit sie mehr Platz und mehr Ruhe haben.“ Wenn gar niemand in der ersten Klasse sitze, könne das aber vielleicht einmal eine Notlösung sein.

Mit dem Aktionsfahrschein können Fahrgäste im Juni, Juli und August einen Monat lang bundesweit den Nahverkehr nutzen. An Pfingsten waren kurz nach dem Start des 9-Euro-Tickets viele Züge so voll, dass Passagiere nicht mehr einsteigen oder zumindest ihr Fahrrad nicht mitnehmen konnten. In überfüllten Zügen sollte die Bahn nach Ansicht von Linken-Chefin Janine Wissler die erste Klasse für alle Passagiere öffnen.

Lieb sagte, der Ansturm konzentriere sich auf die schnellen IRE-Verbindungen. „Ich rate dazu, nach parallelen Regionalbahnen zu schauen“, betonte er. „Man ist dann zwar länger unterwegs, in aller Regel hat man aber einen Sitzplatz und man kann auch das Rad mitnehmen.“

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