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Tarifstreit

Verdi ruft zu Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe am Freitag auf

Zu einem Warnstreik im privaten Omnibusgewerbe hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Damit erhöhen sie den Druck für die kommende Verhandlungsrunde am 30. Mai. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen kritisierte den angekündigten Warnstreik.

Verdi-Fahnen während einer Demonstration.
Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des monatlichen Entgelts sowie der Auszubildendenvergütungen. Foto: Ole Spata/dpa/Symbolbild

Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag erneut zu landesweiten Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe aufgerufen. Betroffen seien rund 30 Betriebe, teilte Verdi am Donnerstag mit. Einschränkungen zu erwarten seien demnach im Stadtverkehr in Schwäbisch Hall, Reutlingen, Göppingen, Waiblingen, Ludwigsburg, Backnang, Bietigheim-Bissingen, Heidenheim und Tübingen sowie teilweise in Karlsruhe, Geislingen, Böblingen, Neckarsulm, im Raum Müllheim und Plochingen. Ebenso betroffen sei laut Verdi der Überlandverkehr rund um Stuttgart, Karlsruhe, Schwäbisch Hall und Reutlingen/Tübingen. In den meisten bestreikten Unternehmen fände an dem Tag kein Linienbetrieb statt.

Gewerkschaft fordert Erhöhung des Entgelts um 500 Euro

Die Gewerkschaft erhöhe damit den Druck, um in der vierten Verhandlungsrunde am 30. Mai zu einem Tarifergebnis zu kommen, hieß es laut Mitteilung. Verdi hatte bereits am 16. Mai zu einem landesweiten Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des monatlichen Entgelts um mindestens 500 Euro sowie der Auszubildendenvergütungen von mindestens 250 Euro im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) kritisierte den angekündigten Warnstreik. Dieser würde keine Rücksicht auf Abschlussprüfungen von Schülerinnen und Schülern am Freitag nehmen. Zudem beschwerten sich laut WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg zunehmend Fahrerinnen und Fahrer, „dass sie von Gewerkschaftsmitgliedern unter Druck gesetzt werden“.

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