„Schon seit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 arbeiten viele Mitarbeiter von zu Hause aus. Doch angesichts der jüngsten Debatten und Infektionsraten haben wir uns dazu entschlossen, diese Zahl noch zu erhöhen: Jeden Mitarbeiter, der vor Ort nicht unabkömmlich ist, haben wir ins Homeoffice geschickt“, erklärt Klaus Michael Baur, Chefredakteur und Verleger der BNN.
Mehr als 100 Redakteure und Volontäre arbeiten daher am heimischen Schreibtisch oder mobil vom Ort des Geschehens daran, die Leser über die wichtigsten Ereignisse in der Region, Deutschland und der Welt zu informieren. Trotz der ausbleibenden Spielberichte vom Sportplatz oder der Kritik aus dem Theater ist es dabei sogar gelungen, die Berichterstattung auszuweiten.
Hintergrundberichte und Analysen werden für die BNN immer wichtiger
„Für ein regionales Medienunternehmen ist es sehr wichtig, den Kontakt zu den Menschen vor Ort nicht zu verlieren. In der Corona-Krise ist das komplizierter geworden. Aber wir gehen diese Herausforderung täglich an und geben unser Bestes“, sagt Anne Weiss, die mitverantwortlich ist für die Berichterstattung aus der Region rund um Pforzheim, Bruchsal und Bretten.
Umso wichtiger sind Hintergrundberichte und Analysen – etwa der Lokalpolitik – geworden. „Ohne die täglichen Videokonferenzen, an denen Vertreter aller Redaktionen teilnehmen, und unser neues Redaktionssystem könnten wir das nicht stemmen“, betont Rainer Haendle, stellvertretender Chefredakteur, auch die Bedeutung der fortschreitenden Digitalisierung der BNN.
Durch diesen intensiven Austausch werden die Themen zudem immer vielfältiger und attraktiver. So geht etwa die Redakteurin aus Rastatt zum Besuch eines Bundeswehr-Kommandeurs, den ihr Kollege aus der Politikredaktion in den breiten Kontext der Amtshilfe bei Corona-Tests in Alten- und Pflegeheimen einbettet.