Nach der unfreiwilligen Pause am vergangenen Wochenende durch die Absage des badischen Derbys geht es für die Karlsruher Baden Volleys an diesem Samstag (20 Uhr) mit einer kniffligen ersten Auswärts-Aufgabe weiter.
„Ich habe mir zwei Spiele von ihnen angeschaut und sie haben bei mir wirklich einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, sagt Volleys-Coach Antonio Bonelli vor dem Duell bei Zweitliga-Aufsteiger VC Dresden.
Da wird uns definitiv nichts geschenkt werdenAntonio Bonelli / Baden Volleys Karlsruhe
„Da wird uns definitiv nichts geschenkt werden“, sagt Bonelli, für den das Wichtigste am Mittwoch war, „dass wir Stand jetzt spielen“. In Corona-Zeiten ist das nie eine Selbstverständlichkeit, wie die Karlsruher Volleyballer zuletzt erfahren mussten.
Nach dem Corona-Fall bei der FT Freiburg musste das für den vergangenen Samstag angesetzte Landesduell abgesagt werden. Das Team der Südbadener befindet sich seit einer Woche in Quarantäne.
Die Zwangspause kam Bonelli nicht gerade gelegen. „Wir brauchen Spiele, um in den Rhythmus zu kommen“, sagt der Coach. Für Mittelblock-Routinier Jonathan-Leon Finkbeiner war die Absage allerdings wohl von Vorteil - am voraussichtlichen Nachholtermin (18. Oktober) dürfte der 2,11-Meter-Mann wieder mit auf dem Feld stehen.
Finkbeiner ist zurück im Training
Finkbeiner, der die ersten beiden Saisonspiele wegen Rückenproblemen verpasst hatte, ist mittlerweile zurück im Training. Die Partie in Dresden kommt für ihn jedoch wahrscheinlich zu früh. Bonelli will kein Risiko eingehen, zu wichtig ist Finkbeiner mit Blick auf die lange Runde im Gefüge seines Teams.
Nach der ärgerlichen Auftaktniederlage gegen Leipzig und dem Erfolg über Mühldorf will die Mannschaft um Kapitän Jens Sandmeier in Dresden möglichst nachlegen. Dresden hatte zum Auftakt zuhause die TG Mainz-Gonsenheim niedergerungen, zuletzt beim SV Schwaig dann 1:3 verloren. „Wir gehen als leichter Favorit ins Spiel“, sagt Bonelli, der gleichwohl vor der dem aufschlagstarken Team der Sachsen warnt.
Auf jeden Fall werden die Volleys ausgeruht ins Spiel gehen können: Schon am Freitag fährt das Team nach Dresden, zurück geht es nach dem Spiel. Im Gepäck sollen dann die nächsten drei Punkte sein.