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In eigener Sache

Warum wir bei den BNN weit im Voraus unsere Themen planen

Zwischen besinnlicher Adventszeit und Wahlmarathon: Unsere Redaktion bereitet sich im Hintergrund auf zahlreiche Herausforderungen vor

Die aktuellen Themen im Blick: Redakteure von BNN und BT im Newsroom.
Die aktuellen Themen im Blick: im BNN-Newsroom wird weit im Voraus geplant. Foto: Rake Hora

Die Adventszeit ist für Zeitungsredaktionen alles andere als besinnlich. Parallel zum normalen Tagesgeschäft mit seiner Nachrichtenflut müssen sich die Kolleginnen und Kollegen intensive Gedanken um die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr machen. Denn dann bricht der Informationsfluss erfahrungsgemäß ziemlich stark ein.

Um Ihnen über Heiligabend und zwischen den Jahren trotzdem ein attraktives Leseangebot zu machen, müssen jetzt die Reportagen dafür recherchiert und geschrieben werden. Noch weit vorausschauender arbeitet bei uns das „Team Wahlen“. Denn vor uns liegt ein Superwahljahr mit weltweit mehr als 70 Urnengängen.

Kommunalwahlen sind eine Herausforderung

Die US-Präsidentenwahl am 5. November 2024 und die Europawahl am 9. Juni 2024 sind dabei international von herausragender Bedeutung. Für uns als Regionalzeitung ist der 9. Juni jedoch wegen der gleichzeitig stattfindenden Kommunalwahlen enorm wichtig. Die Neubesetzung der Parlamente unserer Städte und Gemeinden ist eine logistische Herausforderung, weil alleine in unserem Verbreitungsgebiet grob geschätzt rund 14.000 Kandidatinnen und Kandidaten um Ihr Vertrauen werben.

Natürlich wollen wir die von Ihnen gewählten Volksvertreter nach der Auszählung so schnell wie möglich auf allen Kanälen veröffentlichen. Dies wird uns allerdings nur gelingen mit einer sorgfältigen Vorbereitung über alle zehn Lokalausgaben hinweg. Sie sehen also, dass bei uns hinter den Kulissen weit mehr abläuft, als Sie unmittelbar in den nächsten Stunden zu Gesicht bekommen.

Qualität kommt von sorgfältiger Planung

Das gilt auch für unsere Themenkonferenzen, bei denen wir uns Wochen im Voraus die Frage stellen, was Sie möglicherweise im neuen Jahr beschäftigen wird. Qualität kommt von sorgfältiger Planung, das ist eine alte Chefredakteurs-Weisheit.

Planung muss durch Spontanität ergänzt werden

In unserer Branche ist Planung aber nicht in Stein gemeißelt, sondern muss immer wieder durch Spontanität ersetzt werden. Und zwar immer dann, wenn besondere Vorfälle Ihren und unseren Fokus plötzlich komplett verändern.

Das derzeit auf dem Geländer der Atomruine Fukushima in mehr als 1000 Tanks gelagerte Wasser sei „kein normales Kühlwasser aus einem funktionierenden Kernkraftwerk“, kritisiert das Citizens' Nuclear Information Center. Die IAEA sieht keine Bedenken.
Die Nuklearkatastrophe von Fukushima hat die Energieerzeugung in Deutschland ziemlich radikal verändert. Foto: Shohei Miyano/Kyodo News/AP/dpa

Beispiele dafür: der Tsunami 2004 oder die Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011. Die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 oder die Kriegserklärung Russlands gegenüber der Ukraine am im Februar 2022. Oder zuletzt der Überfall der islamistischen Terror-Organisation Hamas auf Israel. In diesen Momenten werfen wir alle Planungen über den Haufen.

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