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Drei Kandidaten

Maulbronner Bürgermeisterbewerber Holger Poppeck setzt Themenschwerpunkte

Mit Bildung, Nachhaltigkeit und Gemeinsinn will Holger Poppeck (parteilos) bei seinen Wahlkampf um den Chefsessel im Maulbronner Rathaus punkten.

Holger Poppeck (Dritter von links) hat zu einem Vor-Ort-Termin auf den Spielplatz eingeladen.
Holger Poppeck (Dritter von links) hat zu einem Vor-Ort-Termin auf den Spielplatz eingeladen. Foto: Michael Fritz

Holger Poppeck (parteilos) ist der dritte Kandidat für den Bürgermeisterposten in Maulbronn. Genau wie seine Mitberber Aaron Treut und Johanna Bächle ist Poppeck eifrig im Wahlkampf, um bei der Wahl am 2. April als Sieger hervorzugehen.

Nach eigenem Bekunden zieht Poppeck Vor-Ort-Termine Veranstaltungen in Gaststätten vor. Daher begleitete diese Redaktion einen Wahlkampfauftritt Poppecks auf einem Maulbronner Spielplatz. „Ich möchte Ihnen zeigen, wie ich ticke, Ihnen mein Verständnis von Politik rüberbringen und erläutern, wie ich an die Dinge herangehen möchte“, begrüßte Poppeck rund ein Dutzend Zuhörer im lockeren Kreis.

Drei große Themen

Poppeck stellt seinen Wahlkampf unter drei große Themen. Diese seien Bildung, Nachhaltigkeit und Gemeinsinn, daran wolle er sich orientieren, daran ließen sich viele Handlungsoptionen ableiten.

Bildung beginne für ihn mit der Betreuung in Kita und Krippe, gehe über die Schule bis zur Ausbildung. Weil dabei auch Freizeit wichtig sei, gehörten die Spielplätze für ihn ebenso dazu.

Um auf dem umkämpften Fachkräftemarkt mit den großen Städten konkurrieren zu können, müsse Maulbronn als Gemeinde attraktiv für Arbeitnehmer sein, um auch in Zukunft zum Beispiel ausreichend Betreuungskräfte für Kitas zu finden, sagt Poppeck.

Zur Attraktivitätssteigerung gehöre für ihn auch der Tiefe See. „So wie es ist, kann und darf es nicht bleiben.“ Poppeck plädierte für eine Entfernung des Sediments und eine Verbesserung der Wasserqualität, auch in den Zuläufen. Die Badestelle als Kommunikations- und Treffpunkt für die Jugend sei wichtig, um den Gemeinsinn im Ort zu stärken.

So schlug er den Bogen zum Thema Nachhaltigkeit und erklärte mit Blick auf das kulturelle Welterbe, „auch über den Tellerrand hinaus“ schauen zu wollen. Poppeck nannte das Beispiel Dresden und den dortigen Umgang mit ihrem Welterbe. Bei allen sinnvollen Investitionen möchte er „so weit als möglich, Fördertöpfe von Bund und Land anzapfen“.

Natürlich auch im Blick auf das Schenk-Areal, wo er einen Kauf „auf jeden Fall prüfen“ wolle. „Auf diesem Filetstück besteht Entwicklungspotenzial, um mit einem modernen Maulbronn eine neue Identität zu schaffen“, erklärte Poppeck. Durch die Aufstellung eines Bebauungsplans verfüge die Gemeinde über gestalterischen Einfluss, den Poppeck in Richtung „kleinparzellige Lösungen“ sieht. Hier sehe er auch noch Aufgaben, die in eine zweite Amtszeit, die er durchaus anstrebe, reichen würden.

Poppeck plant für Verbesserung des ÖPNV

Als begeisterter Nutzer des ÖPNV plädierte Poppeck für eine deutliche Verbesserung. Dazu gehöre auch eine sichere Radwegverbindung zum Bahnhof Maulbronn-West, der eine gute Anbindung böte, wenn man erst einmal dort angekommen sei. Auch hier warb Poppeck ein ums andere Mal, offen für großräumige Lösungen zu sein.

Die Zuhörer stellten reichlich Fragen an den Kandidaten und brachten sich immer wieder mit eigenen Ideen ein. Besonders zwei Mitglieder des örtlichen Vereins vom Naturschutzbund Deutschlands (Nabu) hatten ihre eigene Agenda mitgebracht und forderten Poppeck öfters zu klaren Stellungnahmen auf. Poppeck stand ihnen geduldig Rede und Antwort, wich nicht aus und scheute sich auch nicht vor klaren Aussagen.

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