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Titelkämpfe

Zweieinhalb Jahre Vorbereitung: Der TSV Ötisheim fiebert der Faustball-DM entgegen

Der TSV Ötisheim begrüßt Anfang März die Faustball-Elite der Frauen bei sich in der Halle. Der Weg zum DM-Ausrichter gestaltete sich allerdings unerwartet lange.

Irina Kuhn ist nicht nur Abteilungsleiterin, sondern auch noch aktive Spielerin in der Bundesliga-Mannschaft des TSV Ötisheim.
Irina Kuhn ist nicht nur Abteilungsleiterin, sondern auch Spielerin in der Bundesliga-Mannschaft des TSV Ötisheim. Foto: Harry Rubner

Rund zweieinhalb Jahre Vorbereitung liegen hinter dem TSV Ötisheim, wenn Anfang März die deutsche Faustball-Meisterschaft in der Halle ausgerichtet wird.

Ganz freiwillig war diese Zeitspanne allerdings nicht: „Es war ursprünglich geplant, dass wie die DM schon 2021 bei uns ausrichten sollten“, berichtet TSV-Abteilungsleiterin Irina Kuhn. Doch Corona machte einen Strich durch die Rechnung, die Saison damals fand nicht statt.

Im Jahr darauf erhielt ein Verein aus Norddeutschland den Zuschlag für die Veranstaltung. Damit hieß es für die Mannschaften Wardenburg statt Öläcker-Sporthalle. Doch in Ötisheim war fast umgehend klar, dass man die deutsche Meisterschaft dann eben 2023 ausrichten wolle.

Für uns wäre es traumhaft, wenn wir an beiden Tagen Faustball spielen dürften.
Irna Kuhn, Abteilungsleiterin des TSV Ötisheim

Im Nachhinein eine gute Entscheidung. Denn immerhin kann der TSV nun ohne Einschränkungen etwa bei den Zuschauerzahlen planen und richtet am 4. und 5. März die 50. Auflage der Veranstaltung aus.

Über 100 Ehrenamtliche sind bei der deutschen Faustball-Meisterschaft in Ötisheim im Einsatz

Aktuell profitieren Kuhn und das insgesamt zehn Personen umfassende Komitee von der großen Vorarbeit im Sommer 2020. „Seit Juli sind wir richtig daran, alles final abzustimmen. Die ganz heiße Phase läuft seit September“, berichtet Kuhn.

„Jeder hat dabei seine Aufgaben. Die einen kümmern sich um die Bewirtung, andere um Technik, das Programmheft oder Sponsoren“, führt sie nur einige Punkte auf. Bei der deutschen Meisterschaft rechnet sie dann mit 100 bis 120 helfenden Händen, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Für Kuhn selbst wird das Wochenende doppelt herausfordernd: So ist sie nicht nur Abteilungsleiterin, sondern auch als aktive Spielerin mit dem TSV Ötisheim gefordert. „Deshalb habe ich drei Leute, die mir dann komplett den Rücken freihalten müssen“, erklärt sie.

Denn wenn man schon Ausrichter einer Meisterschaft ist, will man natürlich auch sportlich überzeugen. „Für Ötisheim und für uns wäre es traumhaft – und das ist auch das Ziel – wenn wir an beiden Tagen Faustball spielen dürften“, meint Kuhn. Dies würde bedeuten, dass die Gastgeberinnen sich in der Vorrunde für die Halbfinals am Sonntag qualifizieren.

TSV Ötisheim will in der Tabelle der Faustball-Bundesliga Süd noch etwas klettern

Für dieses große Ziel wollen die TSV-Spielerinnen nun im Saisonendspurt der Süd-Bundesliga noch einmal richtig Schwung holen. Zwei Spieltage und damit vier Partien stehen hier noch auf dem Plan.

Am Sonntag, 22. Januar, empfängt Ötisheim in heimischer Halle den TV Vaihingen/Enz und den TV Segnitz. Zum Abschluss geht es dann zum amtierenden Vize-Meister in der Halle, dem TSV Calw. Dort steht neben dem Duell gegen die Gastgeberinnen auch ein Kräftemessen mit dem TSV Pfungstadt an.

„Aktuell sind wir Tabellensiebter. Aber wir wollen noch zwei, drei Plätze gut machen, was auch realistisch ist, wenn alle fit und gesund bleiben“, betont Kuhn. Im Training jedenfalls erkennt sie, dass alle Spielerinnen „noch einmal eine Schippe draufpacken“.

Pünktlich zum Höhepunkt im März, für den am Montag der Kartenvorverkauf beim TSV startet, wollen eben alle in Bestform sein. Gedulden musste man sich auf die deutsche Meisterschaft in Ötisheim nun schließlich lange genug.

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