Julia Wieland tritt am Montag, 18. September, ihr Amt als Bürgermeisterin von Remchingen an. Das erklärte der Erste Bürgermeister-Stellvertreter Kurt Ebel (CDU) auf Nachfrage.
Remchinger Bürgermeisterin wird am 21. September offiziell in ihr Amt eingeführt
Drei Tage später wird Wieland bei der Gemeinderatssitzung offiziell in ihr Amt eingeführt. Seit Luca Wilhelm Prayon (CDU) Mitte Juni sein Amt als Landrat am Bodenseekreis angetreten hat, überbrückt Stellvertreter Ebel die Vakanz.
Weil Prayon mehr als zwei Jahre vor Ende seiner zweiten Amtszeit ausgeschieden ist, wurde die Neuwahl am 18. Juni notwendig. Wieland setzte sich mit fast 70 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang gegen drei Mitbewerber durch.
Julia Wieland hat die Wahl mit Bravour gewonnen.Kurt Ebel
Erster Bürgermeister-Stellvertreter
Das überraschend deutliche Wahlergebnis stieß bei vielen auf Begeisterung und nötigte denjenigen Respekt ab, die sogar mit einem zweiten Wahlgang gerechnet hatten. „Julia Wieland hat die Wahl mit Bravour gewonnen“, kommentierte Kurt Ebel das Ergebnis am Wahlabend in der Kulturhalle.
Mit 21,3 Prozent der Stimmen landete der Remchinger Kämmerer Gerd Kunzmann auf Platz zwei hinter Wieland. Er zieht die Konsequenzen aus dem aus seiner Sicht enttäuschenden Abschneiden bei der Wahl und wechselt Anfang September zur Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg (GPA) nach Karlsruhe.
Eine Rolle bei Kunzmanns Entscheidung dürfte auch die Flugblattaktion während des Wahlkampfs gespielt haben. Darin hatten unter anderem Mitglieder der Bürgerliste dem Kämmerer und der Verwaltung schwere Vorwürfe gemacht. Julia Wieland hatte den Kämmerer daraufhin in Schutz genommen.
Die 28-Jährige ist seit März 2022 Ortsvorsteherin von Huchenfeld und war Nachfolgerin von Sabine Wagner (parteilos), die im Oktober 2021 zur Bürgermeisterin von Neuhausen gewählt wurde.
