Der im Remchinger Bürgermeisterwahlkampf unterlegene Kämmerer Gerd Kunzmann zieht Konsequenzen aus dem Wahlergebnis – und verlässt die Gemeinde.
Bereits Anfang September werde er zur Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg (GPA) nach Karlsruhe wechseln, erklärte Kunzmann am Sonntagnachmittag auf Nachfrage. Zuvor hatte das örtliche private Nachrichtenportal „Remchingen – alles prima“ über seine Entscheidung berichtet.
Remchingen muss sich nach 25 Jahren mit Gerd Kunzmann einen neuen Kämmerer suchen
Kunzmann wird demnach bei der GPA die stellvertretende Leitung der Präsidialabteilung übernehmen. Damit verlässt er Remchingen nach 25 Jahren Amtszeit und die Gemeinde muss einen neuen Kämmerer suchen.
Bei der Remchinger Bürgermeisterwahl vor zwei Wochen lag Kunzmann mit 21,3 Prozent der Stimmen deutlich hinter der Huchenfelder Ortsvorsteherin Julia Wieland (69,9 Prozent).
Wie berichtet, hatten insbesondere Mitglieder der Bürgerliste im Wahlkampf mit einer Flugblattaktion schwere Vorwürfe gegen den Kämmerer und auch gegen den Gemeinderat geäußert.
Diese blieben von der Gemeinde lange Zeit, auch nach der Wahl, unkommentiert, was ein Bürger bei der vergangenen Ratssitzung moniert hatte. Während der Gemeinderat eine entsprechende Nachschau der Wahl bei der Sitzung im Juli plant, ist Kunzmanns Entscheidung nun schon gefallen.
