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Kult-Festival rückt näher

Der Aufbau beim Happiness-Festival in Straubenhardt ist in den letzten Zügen

Diesen Dienstag wollen sie fertig sein, für Mittwoch ist die Abnahme geplant. Zwei Wochen lang haben in Schwann 50 Helfer am Aufbau mitgewirkt.

Der Aufbau ist nahezu abgeschlossen. Die Bühne steht. Am Montag musste noch die Strominfrastruktur gelegt werden. Ansonsten ist alles bereit für das Happiness Festival, das an diesem Freitag starten wird.
Der Aufbau ist nahezu abgeschlossen. Die Bühne steht. Am Montag musste noch die Strominfrastruktur gelegt werden. Ansonsten ist alles bereit für das Happiness Festival, das an diesem Freitag starten wird. Foto: Stefan Friedrich

Gleich hinter der Kirche in Schwann führt der Schloßweg hinunter in Richtung der Felder, hinein in eine eigene kleine Welt, räumlich abgetrennt von der Umgebung durch einen weißen Sichtschutzzaun. Schon von Weitem sind die Dimensionen zu erkennen, die das Happiness-Festival, das an diesem Freitag beginnen wird, auch in diesem Jahr ausmachen.

Noch ist – von den Menschen, die hier arbeiten, abgesehen – alles ziemlich leer auf dem weitläufigen Gelände, das über 6.000 Quadratmeter umfasst. Und doch lässt sich bereits jetzt erahnen, wie es hier in wenigen Tagen sein wird, wenn etwa 12.500 Menschen das Gelände füllen und gemeinsam mit den Musik-Acts feiern werden.

Es ist jedes Mal ein Highlight im kulturellen Leben von Straubenhardt, das jedoch intensiv vorbereitet werden will und muss. Der Aufbau ist zwar nur ein Teil dieser Vorbereitung, allerdings ein ganz entscheidender, schließlich sollen sich die Gäste, die aus nah und fern anreisen, später hier ebenso wohlfühlen können wie die Künstler, die hier auftreten. Und genau dafür wollen die vielen Helfer sorgen.

Happiness-Tickets sind seit Anfang des Jahres ausverkauft

Akribisch haben sie in den vergangenen Tagen am Aufbau gearbeitet und dabei auch der Hitze getrotzt. Seit fast zwei Wochen sind sie hier schon im Einsatz mit etwa fünfzig Helfern. Ehrenamtliche findet man praktisch keine mehr darunter. Längst hat sich vieles professionalisiert bei diesem Festival, das zu den ganz wenigen in Deutschland zählt, die in diesem Jahr tatsächlich ausverkauft sind.

„Viele haben dieses Jahr Probleme“, weiß Festivalmanager Benjamin Stieler beim Besuch unserer Redaktion auf dem Gelände zu berichten. In Straubenhardt dagegen sei es „die Kombination aus einem guten Programm und weniger Besuchern“, die dazu beigetragen habe, dass die Tickets schon seit Anfang des Jahres ausverkauft sind.

Zugleich täten die Macher jedes Mal alles dafür, dass die Besucher hier einen tollen Aufenthalt haben werden. „Das ist schon eher einzigartig, dass sich ein Festival-Veranstalter so viel Mühe gibt, dass es am Ende schön ausschaut und dass man sich hier wohlfühlen kann“, betont Stieler, der auch um die Vorzüge dieses Geländes weiß. „Das ist schon ein Highlight.“

Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist nicht so viel Neues dazu gekommen, sagt Stieler. Sie setzen auf das, was sich bewährt hat. Das hilft natürlich in Sachen Routine und Erfahrung beim Aufbau. Die Bühne steht bereits. Sie wird in diesem Jahr einen neuen Namen bekommen – wegen eines Sponsorenwechsels. Und auch die Fotowand ist bereits aufgebaut. Zudem wurde ein Raum fertiggestellt, der als Open Stage fungieren wird. „Da werden Musikinstrumente drin stehen, wo man einfach spielen kann“, erklärt Stieler.

Wir haben das relevanteste deutsche Musikprogramm.
Benjamin Stieler
Festivalmanager 

Am Montag liegen die Beteiligten mit den Arbeiten bereits in den letzten Zügen. Und von der Bühne abgesehen haben sie hier praktisch alles selbst aufgebaut, alle Deko-Elemente beispielsweise, die Sitzgelegenheiten oder die Stände. „Im Prinzip fehlen jetzt noch die Strominfrastruktur und die Sponsorenstände“, sagt Stieler. Auch das werde man aber hinkriegen. „Wir sind im Zeitplan“, versichert der Festivalmanager.

Dass es am Montag auf den Feldern nicht mehr ganz so heiß ist wie in den vergangenen Tagen, das hilft natürlich, mit den letzten Arbeiten zügig voranzukommen. Wer in der Pause ein bisschen Schatten sucht, wird inzwischen fündig unter den Planen, die schon über den Holzbänken gespannt sind.

Zudem sorgen Wolken immer wieder für Sonnenschutz und der leichte Wind macht das Arbeiten auf dem Gelände an diesem Mittag ohnehin vergleichsweise erträglich – erst recht nach den jüngsten Hitzetagen, an denen der Aufbau trotzdem weiter vorangehen musste, schließlich soll bis Dienstagabend alles stehen. Das ist jedenfalls das Ziel, das sie sich gesetzt haben beim Happiness Festival.

Notfalls haben sie aber auch noch einen zeitlichen Puffer drin, sollte es noch etwas zum Korrigieren oder Optimieren geben. Am Mittwoch ist die Sicherheitsabnahme vorgesehen. Darum wird sich dann die Gemeinde Straubenhardt zusammen mit der Feuerwehr, der Polizei und dem Roten Kreuz kümmern.

Auch wenn die Veranstalter momentan noch den Blick auf die letzten Details, auf die letzten Feinheiten des Aufbaus haben müssen, die Vorfreude auf das Festival selbst ist bei allen schon da. „Wir haben das relevanteste deutsche Musikprogramm“, versichert Stieler, „dieses Jahr noch mal mehr als sonst.“

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