Im Gesundheitsamtsbezirk Pforzheim/Enzkreis gibt es nun die ersten Infizierten mit der Omikron-Variante des Coronavirus. „Es gibt zwei bestätigte Fälle“, sagt Landratsamtssprecherin Sabine Burkard. Außerdem gebe es einige Verdachtsfälle.
In allen Fällen habe das Gesundheitsamt ein strenges Kontaktpersonen-Management durchgeführt – ohne Möglichkeit der Freitestung. Bei der Delta-Variante war die Nachverfolgung der Kontakte ausgesetzt.
Doch die Berichte aus den europäischen Nachbarländern über die rapide Ausbreitung von Omikron geben dem Gesundheitsamt großen Anlass zur Sorge. Die neue, hochansteckende Virusvariante dürfte nach Einschätzung von Experten auch hier bald dominant sein. Es wird befürchtet, dass Omikron die Infektionszahlen deutlich nach oben treiben wird.
Viele Labore haben derzeit nicht die Kapazität, um sämtliche positive Tests auf Omikron zu screenen.Sabine Burkard, Sprecherin Landratsamt
Das für Pforzheim und den Enzkreis zuständige Gesundheitsamt geht in nächster Zeit von einem massiven Anstieg der Fallzahlen auch in der Region aus. Denkbar ist, dass es schon jetzt mehr Omikron-Fälle gibt als bekannt. Burkard: „Viele Labore haben derzeit leider nicht die Kapazität, um sämtliche positive Tests auf Omikron zu screenen und dann zu sequenzieren.“ Sie seien aber dabei, die Kapazität zu erhöhen.