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Auswirkungen auf Region

Warnstreik: SWEG spricht von stabilem Ersatzkonzept

Auf den Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an diesem Dienstag reagiert die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) mit einem Ersatzkonzept. Nach SWEG-Angaben wird der Plan stabil gefahren.

Anzeigetafeln am Hauptbahnhof in Pforzheim
Auch der ÖPNV ab Pforzheim Hauptbahnhof ist vom Warnstreik betroffen. Foto: René Ronge

Zugausfälle gibt es auf den Strecken von Stuttgart über Mühlacker nach Pforzheim, von Stuttgart über Bruchsal nach Heidelberg und zwischen Tübingen und Heilbronn Züge.

„Konkrete Aussagen zur Anzahl ausgefallener Verbindungen können aktuell noch nicht getroffen werden“, teilt eine Sprecherin der SWEG auf Anfrage dieser Redaktion mit.

Wie sieht das Ersatzkonzept auf den Linien von Stuttgart nach Pforzheim, Mühlacker und Bruchsal aus?

  • Die Züge der Linie RB 17 a (Karlsruhe – Pforzheim – Stuttgart ) verkehren teilweise nur als Pendelverkehr zwischen Pforzheim und Bietigheim-Bissingen. Hier können Fahrgäste auf die Züge der S-Bahn-Linie S5 umsteigen.
  • Die Züge der Linie RB 17 c (Bruchsal – Stuttgart) pendeln zwischen Bruchsal und Mühlacker. Fahrgäste werden gebeten, in Mühlacker auf die Züge der Linie RE 17 b oder den IRE 1 umzusteigen.
  • Die Züge der Linie RE 17 b (Heidelberg – Stuttgart) verkehren regulär nach Fahrplan.

Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtatritt über Ihre Verbindung zu informieren. Aktuelle Informationen erhalten sie über die Fahrplanauskunft auf sweg.de, bahn.de, im DB-Navigator oder in der bwegt-App.

Warnstreik soll noch bis 17 Uhr dauern

Hintergrund ist ein Konflikt der GDL mit der SWEG: Die Lokführergewerkschaft pocht darauf, nicht nur für die Konzerntochter SBS mit ihren 350 Beschäftigten einen Tarifvertrag zu verhandeln, sondern für alle 1.800 Mitarbeiter der SWEG.

Das lehnt die Arbeitgeberseite jedoch bislang ab. Zu den Forderungen der Gewerkschaft gehört auch eine Einmalzahlung von 3.000 Euro.

Die GDL hatte am Montagabend kurzfristig zu dem Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand sollte am Dienstag von 5 Uhr bis 17 Uhr dauern.

Die wieder mal extrem kurzfristige Ankündigung der GDL tut uns für unsere Fahrgäste sehr leid.
SWEG-Geschäftsführer Tobias Harms

Eine Lösung zeichnete sich bis Dienstagmittag nicht ab. SWEG-Geschäftsführer Tobias Harms warf der GDL „eigene Unsicherheit“ und „das Werfen von Nebelkerzen vor“.

Der Streikaufruf stößt bei ihm auf völliges Unverständnis. „Die wieder mal extrem kurzfristige Ankündigung der GDL tut uns für unsere Fahrgäste sehr leid“, so Harms.

GDL-Bundeschef Claus Weselsky betitelte die Haltung der Arbeitgeberseite hingegen mit „Sturheit, Unverschämtheit und Inkompetenz“. Die GDL kündigte an, noch in der laufenden Woche eine Urabstimmung einzuleiten, um den Arbeitskampf auszuweiten.

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