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Zurück im Präsenzunterricht

Der Schulbetrieb in Pforzheim läuft wieder

Seit Montag sind die Schulen in Pforzheim halbwegs zurück im Alltag. Gelernt wird sowohl in Präsenz- als auch im Fernunterricht. Prüfungen finden statt.

Auch wenn die Schüler wieder in die Schulen kommen dürfen, dort gelten weiterhin die Vorschriften der Corona-Verordnung. Darauf weist Edith Drescher hin, Schulleiterin am Hilda-Gymnasium
Auch wenn die Schüler wieder in die Schulen kommen dürfen, dort gelten weiterhin die Vorschriften der Corona-Verordnung. Darauf weist Edith Drescher hin, Schulleiterin am Hilda-Gymnasium Foto: Stefan Friedrich

Die Pfingstferien sind zu Ende und die Inzidenzwerte vergleichsweise niedrig, kurzum: Seit Montag herrscht wieder Leben in den Schulgebäuden der Stadt, denn auch in Pforzheim darf jetzt wieder vor Ort unterrichtet werden.

Beispiel Hilda-Gymnasium: Dort darf sich momentan zumindest die Hälfte der Schüler aufhalten – aufgrund des Wechselunterrichts. Wenn es gut läuft, dann könnte dieser schon nächste Woche fallen und dann dürften sogar alle Schüler wieder am Präsenzunterreicht teilnehmen.

Einen Vorteil hätte dies vor allem auch im Hinblick auf die noch anstehenden Klassenarbeiten, bemerkt Schulleiterin Edith Drescher: Sie könnten quasi normal stattfinden. Weiterhin gelten würden dann natürlich noch die anderen Vorgaben aufgrund der Pandemie. Dazu zählen die bekannten Hygienemaßnahmen, sowie Masken- und Abstandspflicht. Zudem müssen sich Schüler wie auch die Lehrer testen lassen.

Zuversicht zum Schulbeginn

Einen positiven Corona-Fall hat es am Montag gegeben, der allerdings noch einmal über den PCR-Test verifiziert werden muss. Entsprechend zuversichtlich sieht Drescher den Schulbeginn nach den Pfingstferien: „Ich hatte den Eindruck, dass sich alle freuen, wieder hier zu sein“, beschreibt sie ihre Eindrücke vom Morgen. Und auch im Lehrerzimmer sei die Stimmung „recht gelöst“ gewesen. „Es waren einfach alle froh, dass sie die Schüler und Kollegen wiedersehen und es hat sich schon fast wieder normal angefühlt.“

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Schlossbergschule: Der Start in dem sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Sprache ist „eigentlich reibungslos verlaufen“, betont Schulleiter Ralf Straub auf Anfrage unserer Redaktion. „Die Kinder sind froh, dass sie wieder in die Schule gehen dürfen und alle sind ein bisschen aufgeregt.“

Sie werden seit Montag wieder regelmäßig zwischen 8.20 Uhr und 12.30 Uhr an der Schule unterrichtet. Ein Mittagessen kann derzeit allerdings noch nicht angeboten werden, dafür ist auf die Beförderung offenkundig Verlass: Die Kinder werden mit Taxis zur Schule gebracht. „Das musste koordiniert werden“, erklärt Straub und spricht von einem „sehr großen Verwaltungsaufwand“, der aber ebenso reibungslos über die Bühne gegangen sei. „Wir haben heute alle Kinder pünktlich im Haus gehabt“, und alle seien natürlich auch getestet worden.

Rückkehr zur Normalität?

Im Fall der Schlossbergschule geschieht das vor Ort. „Alle werden bei uns gemeinsam getestet und wir müssen dadurch auch kein Kind nach Hause schicken, wenn es mal kein Testergebnis dabei hat.“ Bei den Tests handelt es sich um die Nasenvorhof-Tests, die die Stadt als Träger liefert. Positiv fiel am Montag kein Ergebnis aus. Insgesamt zeigt sich Straub daher erleichtert, dass halbwegs Normalität in den Schulalltag gekommen ist, und versichert: „Wir sind ziemlich zuversichtlich, dass das so weitergeht.“

Die Insel-Werkrealschule hat nach den Pfingstferien mit Wechselunterricht begonnen. Aufgrund der Abstandsregel, die zwischen den Schülern eingehalten werden muss, wird jede Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt und dann getrennt unterrichtet. Dabei wechseln sich die Gruppen ab: während die eine Präsenzunterricht hat, nimmt die andere im Fernunterricht von zu Hause aus am schulischen Alltag teil. Auf jeden Fall stattfinden werden die schriftlichen Prüfungen des Haupt- und Werkrealschulabschlusses, die diesen Dienstag bereits beginnen. Weitere Termine sind am 10. Juni, 15. Juni und 18. Juni. An diesen Tagen soll ausschließlich Fernunterricht stattfinden, weil während der Prüfungen alle Kollegen in Aufsichten eingeteilt sind, um die „strengen Vorgaben“ einhalten zu können.

Fachprüfungen werden auch an der Alfons-Kern-Schule stattfinden. Sie können ohne aktuellen Corona-Test durchgeführt werden, teilt die Schule auf ihrer Webseite mit. Getestete und ungetestete Schülerinnen und Schüler werden allerdings räumlich getrennt voneinander sitzen müssen.

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