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Täter stellt sich

Fahndungserfolg in Pforzheim: Tatverdächtiger der Bluttat am Waisenhausplatz in Haft

Das Tötungsdelikt vom Waisenhausplatz scheint aufgeklärt: Laut Landeskriminalamt hat sich die Fahndung erledigt, der Täter hat sich am Freitagnachmittag gestellt.

Spurensicherung am Tatort
Spurensicherung am Waisenhausplatz: Am Dienstagmorgen sicherten Beamte der Kriminaltechnik zahlreiche Spuren am Tatort. Foto: Igor Myroshnichenko

Schneller Fahndungserfolg für die Ermittler: Der Tatverdächtige der tödlichen Auseinandersetzung am Dienstagmorgen an der Ecke Am Waisenhausplatz mit der Lammstraße ist in Haft. Er hatte sich am Freitagnachmittag der Polizei gestellt.

Nach dem mutmaßlichen Täter wurde seit Donnerstag mit einer Öffentlichkeitsfahndung gesucht. Die Soko „Ampel“ des Polizeipräsidiums Pforzheim und das Landeskriminalamt hatten dafür Aufnahmen aus einer Überwachungskamera veröffentlicht.

Bereits am Freitagmorgen hatte eine Durchsuchung in der Wohnung des Verdächtigen stattgefunden, wobei der Mann nicht angetroffen werden konnte. In der Folge stellte sich der Tatverdächtige, der deutscher Staatsangehöriger ist, der Polizei.

Zunächst hielten sich die Pforzheimer Ermittler bedeckt, allerdings schickte das Landeskriminalamt am Freitagnachmittag um 16.14 Uhr per Twitter die Meldung heraus: „Die Fahndung hat sich erledigt! Danke für Eure Mithilfe“ und bezog sich dabei konkret auf das Tötungsdelikt vom Dienstagmorgen in Pforzheim.

Was die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen geführt hat, wollten die Beamten am Freitagnachmittag noch nicht verraten. Am Dienstagmorgen wurden allerdings zahlreiche Zigarettenkippen und mutmaßlich auch Blutspuren des Täters gesichert.

Hintergründe der Tat in Pforzheim sind noch unklar

Am Dienstagmorgen war es, nach Erkenntnissen der Polizei, gegen 1.10 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern gekommen, wobei einer davon tödlich verletzt wurde. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.

Am Dienstag wurde gemutmaßt, es könne sich um ein Streit unter Dealern gehandelt haben oder eine Auseinandersetzung um Geld. Auch war zu hören, dass das spätere Opfer einem Obdachlosen helfen wollte, der dann zugestochen habe.

Später wurde aus der Gerüchteküche kolportiert, es habe sich um einen Streit im Rotlicht-Milieu gehandelt. Da im Umfeld in einer Gewerbeimmobilie illegale Prostitution stattfinde. Gerüchte, die Polizei und Staatsanwaltschaft dementieren oder zu denen sie keine Angaben machen wollen.

Gedenkstätte in der Zerrenner Straße
Gedenken an das Opfer: In der Zerrenner Straße wurde in der Nähe des Tatorts eine kleine Gedenkstätte für den getöteten Mann eingerichtet Foto: Philip Sandrock

Der junge Mann, der getötet wurde, wäre im Juni 20 Jahre alt geworden. Er war, seinem eigenen Instagram-Account zufolge, wohl erst Ende Oktober aus der Haft entlassen worden.

In Gedenken an ihn wurde an einem Baum in der Zerrennerstraße ein kleiner Gedenkort eingerichtet. Ein paar Fotos, einige Blumen und Kerzen schmücken die Ecke in der der junge Mann in den frühen Morgenstunden gestorben ist. Im Laufe der Woche kamen immer mehr Blumen und Kerzen hinzu. Auch im Netz wurde von Freunden und Bekannten des Getöteten getrauert.

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