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Zurück aus der Corona-Pause

Fridays for Future Pforzheim plant Protestaktion vor der Bundestagswahl

Lange Monate mussten sie stillhalten, aber es gibt sie noch. Fridays for Future Pforzheim meldet sich zurück - mit neuen Protestplänen.

Protestaktion
Nachdem sich die Bewegung Fridays for Future Pforzheim coronabedingt in diesem Jahr zurückhalten musste, plant sie im Herbst einen Demonstrationszug anlässlich der Bundestagswahl. Foto: Archivfoto: Herbert Ehmann

Aufgrund der Pandemie hatte die Pforzheimer Ortsgruppe der Klimaschutzbewegung Fridays for Future ihre Aktionen über längere Zeit eingestellt. Aber jetzt meldet sie sich zurück, zumindest gibt es Pläne für eine größere Veranstaltung im Herbst.

Pressebeauftragter Robin Schaletzki kündigt anlässlich der Bundestagswahl am 26. September für den Freitag davor Streiks an. „Die 2020er Jahre sind das entscheidende Jahrzehnt, um die Klimakatastrophe zu verhindern und das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen“, erklärt Schaletzki auf Anfrage dieser Redaktion. Das 1,5-Grad-Ziel wurde im Pariser Klimaabkommen gefasst, der globale Temperaturanstieg soll auf 1,5 Grad begrenzt werden.

Die Bundestagswahl müsse eine Klimawahl werden, so Schaletzki. „Die nächste Bundesregierung muss ein 1,5 Grad-konformes Klimaschutzkonzept erarbeiten, um zu verhindern, dass der Planet durch die Klimakatastrophe unbewohnbar wird“, verdeutlicht er die Forderungen der Initiative.

Wegen Pandemie gab es seit Herbst keine Aktionen mehr

Mit Ausnahme eines stillen Sit-in in der Fußgängerzone im vergangenen Herbst, hatte Fridays for Future Pforzheim auf Aktionen verzichtet, nicht zuletzt deshalb, weil hier die Inzidenzzahlen bekanntlich über Monate überdurchschnittlich hoch waren.

Voraussetzung für die Wiederaufnahme von Aktionen wie dem geplanten Auftritt anlässlich der Bundestagswahl sei aber, dass die Fallzahlen dies zulassen. „Wie bei den Streiks 2019 hoffen wir wieder auf ein breites Bündnis aus Umweltschutzorganisationen, Kirchen und Gewerkschaften, die zur Demonstration aufrufen“, sagt Schaletzki.

Am liebsten würde Fridays for Future am Pforzheimer Marktplatz beginnen, um dann die gewohnte Route einzuschlagen und über die Zerrennerstraße sowie über den Leopoldplatz zu ziehen. „Durch unsere Tour durch die Innenstadt ziehen wir immer viel Aufmerksamkeit auf uns.“ Allerdings sei bislang noch nichts mit dem Ordnungsamt besprochen, die Veranstaltung damit noch nicht in trockenen Tüchern.

Man wolle auch Personen gewinnen für eine Rede vor oder nach dem Demonstrationszug, der um 11 oder um 12 Uhr beginnen soll. Auf diese Weise würde gewährleistet, dass Schüler lediglich die sechste Unterrichtsstunde verpassen. „Ob wir um 11 oder vielleicht erst 12 Uhr beginnen, hängt davon ab, wie viel Programm wir vor dem Demonstrationszug einplanen“, sagt Schaletzki.

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