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Bis zu 36 Grad Celsius

Hitzewelle: Hier können sich Pforzheimer abkühlen

Ins Wasser oder in den Schatten: In Pforzheim gibt es einige Stellen, an denen man der Hitze des Wochenendes entkommen kann. Dort kann man trotz Gluthitze einen kühlen Kopf bewahren.

Zwei Frauen sitzen auf einer Picknickdecke
Abkühlung auf dem Wasserspielplatz: Nina Clemente und Jessika Ribic (von links) besuchen mit ihren Kindern die Anlage im Pforzheimer Enzauenpark. Foto: Kübra Deveci

Dieses Wochenende wird heiß: Auf bis zu 36 Grad Celsius sollen die Temperaturen am Samstag und Sonntag steigen. In den Pforzheimer Straßenschluchten wird es vermutlich noch wärmer.

Da kann man froh sein, wenn man ein schattiges Plätzchen findet oder sich eine Abkühlung holen kann. Zum Beispiel im Freibad. „Es ist absehbar, dass es an diesem Wochenende in den Pforzheimer Bädern voller wird“, sagt Georg Busch, Fachbereichsleiter der Bäderbetriebe.

Allerdings rechnet Busch nicht mit einem Riesenansturm auf das Wartberg- und Nagoldbad. Es sei das letzte Ferienwochenende und viele Menschen seien am Samstag und Sonntag vermutlich auf der Rückreise. Im Umland gäbe es zudem einige Veranstaltungen und auch die Pforzemer Mess.

Mehr Andrang im Freibad in Pforzheim erwartet

Mehr Personal als für den Normalbetrieb könne er leider nicht einplanen, sagt Georg Busch. Sollte eines der Bäder überfüllt sein, müsse man eben schließen und keine weiteren Badegäste einlassen.

„Diese Situation hatten wir aber außerhalb der Pandemie-Beschränkungen noch nie“, betont der Fachbereichsleiter. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir unsere Bäder wegen Überfüllung schließen müssen“, sagt Busch und fügt hinzu: „Das wird ein richtig schönes Wochenende werden.“

Ich gehe nicht davon aus, dass wir unsere Bäder wegen Überfüllung schließen müssen
Georg Busch, Fachbereichsleiter Pforzheimer Bäder

Nur eines könnte die Badefreuden trüben: Sollte wider Erwarten schon am Samstag oder Sonntag ein Gewitter aufziehen, müsste der Badebetrieb eingestellt werden. Aus Sicherheitsgründen, wie Busch betont, denn nicht nur die Becken, auch die Liegewiesen sind bei Gewitter kein sicherer Ort.

Familien kühlen sich auf dem Wasserspielplatz im Enzauenpark ab

Schon am Freitagvormittag zieht es viele Familien auf den Wasserspielplatz im Enzauenpark. Die Wiese lädt Eltern zum Verweilen ein, ein Pavillon spendet Schatten und sorgt bei steigenden Temperaturen für eine willkommene Abkühlung. Mit Eimern und Schaufeln bewaffnet vergnügen sich die Kinder währenddessen im Wasser.

Auch die Freundinnen Nina Clemente und Jessika Ribic zog es mit ihren drei Töchtern auf den Wasserspielplatz. „Wenn die Kinder glücklich sind, sind wir es auch“, sagt Ribic. Beide Familien sind extra aus Ittersbach gekommen, um ihren Kindern den Wasser-Spaß zu ermöglichen.

„Es ist sehr angenehm hier. Die Kinder sind gut beschäftigt und wir können uns in Ruhe unterhalten“, fügt Clemente hinzu. Der Spielplatz sei außerdem optimal angelegt: „Wir haben unsere Kinder gut im Blick.“

Das warme Wochenende möchten die beiden Familien im klimatisierten Zuhause verbringen, doch ein paar Freizeittipps haben sie parat: „Wir sind gerne im Wildpark mit Oma und Opa, da ist es auch schön kühl“, so Ribic. „Die Alpaka-Farm auf dem Buckenberg ist auch super“, empfiehlt ihre Freundin.

Wildtiere leiden: Wassersprenger für den Wildpark

Im Wildpark richten sich die Verantwortlichen schon auf einen Besucheransturm am Wochenende ein: „Bereits am vergangenen Wochenende und am Feiertag war deutlich mehr los als sonst“, sagt der stellvertretende Parkleiter, Andreas Herrmann.

Er schätzt, dass zwischen 4.000 und 5.000 Besuchern pro Tag in der Anlage waren. Dabei werde der Einzugsbereich immer größer: Aus Rastatt und Karlsruhe kämen ebenso Gäste wie aus dem Stuttgarter Raum.

Durch die Lage im Wald sei der Park gut für heiße Tage geeignet. „Wir haben viele Schattenstellen, in denen man sich aufhalten kann“, sagt Herrmann. Durch die Möglichkeit zu füttern, sie die Begegnung mit den Tieren viel intensiver als beispielsweise im Zoo.

Aber auch die Tiere litten unter der großen Hitze, weiß Herrmann: Mehrmals am Tag müsste man die Tränken der Tiere auffüllen. Besonders schwer hätten es die Tiere aus den nordischen Gefilden, wie Elche oder Rentiere. Für sie haben sich die Tierpfleger eine besondere Abkühlung ausgedacht: Ihre Gehege werden mit Wassersprengern beregnet. „Das verschafft den Tieren Abkühlung“, so Herrmann.

Öffnet die Blackforest-Wave an der Nagold?

Auffällig sei in jüngster Zeit auch, dass die Besucher öfter später kommen: „Viele kommen erst nach 18 Uhr, wenn es ruhiger und kühler wird“, so Herrmann. Um nach Feierabend in aller Ruhe durch den Wildpark zu gehen.

Eine Abkühlung der ganz anderen Art bietet die Blackforest-Wave an der Nagold: Seit April kann dort jeder seine Surfkünste ausprobieren. Doch gerade hat der Fluss zu wenig Wasser für einen ordentlichen Surf-Betrieb, sagt Johannes Buschmann, vom Vorstand des gleichnamigen Betreibervereins.

„Wir könnten die Welle so einstellen, dass das Wasser dort beinahe zum Stillstand kommt“, sagt Buschmann. Leider seien die verantwortlichen Techniker jedoch dieses Wochenende noch nicht da. Die Abkühlungsmöglichkeit im Metzelgraben fällt deshalb aus. So bleibt an dieser Stelle nur der Spaziergang unter den Schatten spendenden Bäumen des Stadtgartens.

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