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Auftakt in Pforzheim

Kultursommer Nordschwarzwald eröffnet – mehr als 100 Events in 30 Orten

Das Programm ist wegen der kurzfristigen Absage des Coko-Festivals reduziert, aber immer noch stattlich. 30 Kommunen erwarten in den kommenden Wochen Besucher.

Zum Reuchlin-Jahr spielte Raphael Mürle mit seinem Figurentheater ein kurzes Programm über und mit Johannes Reuchlin
Zum Reuchlin-Jahr spielte Raphael Mürle mit seinem Figurentheater ein kurzes Programm über und mit Johannes Reuchlin Foto: Stefan Friedrich

Ein bisschen anders als geplant begann der Kultursommer am Freitagnachmittag nicht mit dem großen Coko-Festival, sondern mit reduziertem Programm auf der Bühne beim Dr.-Willi-Weigelt-Platz.

Alles war ein bisschen kleiner und überschaubarer als gedacht, aber trotzdem bunt und hochwertig. Genau soll er auch sein, der Kultursommer in diesem Jahr. Das kündigten der Vorsitzende des Regionalverbands, Klaus Mack, und der Erste Bürgermeister der Stadt Pforzheim, Dirk Büscher (CDU), bei der Eröffnung an.

„Unabhängig. ob jetzt das Coko-Festival stattfindet oder nicht, sind wir hier in die Stadt, um den Kultursommer zu eröffnen. Und das ist auch aller Ehren wert“, versicherte Mack.

Von der Märchenstunde bis zum Open-Air-Kino

Über hundert Veranstaltungen in 30 Kommunen warten auf die Besucher in den nächsten Wochen. Es sollen Veranstaltungen von Märchenstunden und Figurentheater über Ausstellungen und Open-Air-Kino-Events sein, die sich von klassischen Angeboten abheben. Die Kultur bilde dann gewissermaßen „die Klammer um die ganze Region“, erklärte Mack.

„Das Thema Kultur ist einfach ein wichtiges, denn man redet oft ja über Autobahnanschlüsse, über Infrastruktur und schnelles Internet.“ Das sei zwar wichtig, aber am Ende „ist es die Kultur, die das Ganze zusammenhält“, so der Regionalverbandsvorsitzende.

in diesem Sinne sei er stolz auf die vielen Partner, die mithelfen, die Kultur im Nordschwarzwald voranzubringen. „Das ist nur möglich, weil wir die Landkreise haben, die einfach auch gesagt haben: In der Gemeinschaft sind wir stark.“ Mit dem Kultursommer will man genau das nun wieder selbstbewusst nach außen tragen. „Erfreuen wir uns an der Kultur in unserer Region“, rief er die Besucher der Eröffnung auf.

Dass so viele Vertreter der Regionen bei dieser Gelegenheit anwesend waren, darüber hat sich nicht zuletzt Dirk Büscher gefreut. „Der Tag läuft nicht ganz so, wie ursprünglich geplant“, musste zwar auch er im Hinblick auf das abgesagte Coko-Festival einräumen. „Aber wie immer macht man natürlich das Beste daraus.“ Zum Auftakt dürfe es daher zwar kleiner, aber auch feiner zugehen, sagte er – unter anderem mit dem Figurentheater Raphael Mürle und dem Liedermacher Roland Bliesener, der die Geschichte der Stadt in einem Song verarbeitet hat.

Kultursommer startete vor zehn Jahren als Nordschwarzwaldtag

Büscher selbst kann sich noch gut an die Anfänge des Kultursommers erinnern, der vor knapp zehn Jahren als Nordschwarzwaldtag ins Leben gerufen wurde. „Zu dem Zeitpunkt war ich Verbandsdirektor und habe ihn mit aus der Taufe gehoben.“ Dass der Kultursommer nun in seiner zweiten Ausgabe „hervorragend läuft“, das freue ihn entsprechend sehr, versicherte Büscher. „Das ist einfach ein Mehrwert, der sich sehen lässt, weil es in die Richtung ‚Brücken bauen‘ geht.“

Anfangs habe es noch gewisser Überzeugungsarbeit bedurft, dass man einen solchen Event gemeinsam organisiert. Die Entwicklung vom Nordschwarzwaldtag hin zu dem mehrwöchigen Kultursommer zeige aber deutlich, dass der Weg richtig war: „Programm für vier Wochen, ich glaube, das ist einfach wunderbar und gibt die Chance, die Region auch kennenzulernen.“

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