
Beim Vorbeigehen dürfte die Vorfreude bei vielen steigen – auf die ersehnte Rückkehr des beliebten Jahrmarkts auf den Messplatz. Eine Woche vor Start am kommenden Freitag nimmt die Pforzemer Mess langsam aber sicher Gestalt an.
„Ich freue mich, dass es nach der Corona-Pause endlich wieder losgeht. In einer Art und Weise, wie es schon immer war. Ohne Auflagen, ohne die Befürchtung, dass man absagen muss“, sagt Erster Bürgermeister Dirk Büscher (CDU). Marktmeister Marc Pfrommer ergänzt: „Ich hätte es früher niemals für möglich gehalten, zwei Jahre ohne Veranstaltungen zu verbringen.“ Umso größer sei die Vorfreude auf die anstehende Feier.
Insgesamt 632 Bewerbungen seien für einen Platz auf der Mess eingegangen. Hiervon habe man 111 Betrieben, 71 Schaustellern sowie 40 Krämermarkthändler zugesagt. Damit hat die Mess in diesem Jahr einiges zu bieten. Der Familientag am Dienstag, 14. Juni ermöglicht außerdem einen Besuch zu günstigeren Fahr- und Eintrittspreisen.
Neue Highlights erwarten die Besucher
Zu den diesjährigen Highlights zählen unter anderem der neue Kettenflieger „Aeronaut“, welcher Flug-Spaß für die ganze Familie verspricht. Für den Adrenalin-Kick sorgt der Propeller „No Limit“ – das Hochfahrgeschäft beschleunigt mit bis zu 90 Kilometern pro Stunde in eine Höhe von 40 Metern.
Schnell, bunt und kurvig – ganz im bayerischen Stil: Die Achterbahn „Heidi The Coaster“ ist bereits aufgebaut und wird mit leeren Testfahrten auf Herz und Nieren geprüft, um den Besuchern zehn Tage sicheres Jahrmarkt-Vergnügen zu ermöglichen. Neben den vielen neuen Highlights in diesem Jahr fällt ein altes weg: „Auf die Bimmel-Bahn mussten wir aufgrund der Baumaßnahmen in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße verzichten“, so Pfrommer.
Bierpreise sind zu vergangenen Jahren gleich geblieben
Auch für ein breites Angebot an kulinarischen Spezialitäten ist auf der Mess gesorgt. Darunter im Festzelt „Stephan‘s Mess Platzerl“, wo auch die offizielle Eröffnung der Mess mit einem Fassanstich stattfindet. Trotz der steigenden Preise im Lebensmittelsegment entscheidet sich die Festwirtfamilie Platzer aus Königsbach-Stein preislich weitgehend beim Alten zu bleiben. Für die Maß Bier zahlen die Besucher wie in den vergangenen Jahren 9,50 Euro. Für das 0,4-Liter-Festbier sind es vier Euro.
„Wir können preisstabil bleiben, da wir aus der Region kommen und damit keine langen Anfahrtsstrecken haben“, sagt Festzeltwirtin Marina Platzer. Im Vergleich zu Betrieben aus anderen Städten sparen sie sich unter anderem den logistischen Aufwand. „Wir produzieren alles selbst, haben keine Hotelkosten“, erklärt Platzer.
Für jeden ist etwas dabei. Für Jung und Alt, so dass alle zusammenkommen können.Marina Platzer, Festzeltwirtin
„Uns ist es besonders wichtig, dass sich Familien einen Besuch auf der Mess leisten können, gemeinsam etwas essen können“, fügt die Wirtin hinzu. Im Festzelt erwartet die Besucher jeden Tag Live-Musik: „Rock, Pop, Volksmusik. Für jeden ist etwas dabei. Für Jung und Alt, so dass alle zusammenkommen können“, so Platzer.
„Die Leute sind ausgehungert nach Freizeitvergnügen, sie wollen raus mit ihren Kindern“, sagt der Vorsitzende des Schaustellerverbands Pforzheim, Artur Dingeldein. „Es gab Leute in unserem Gewerbe, die sich aufgrund der Corona-Pandemie leider anders orientieren mussten. Umso mehr freuen wir uns, dass es für die Betriebe wieder aufwärts geht.“