Fast zeitgleich zeigt sich Bürgermeister Dirk Büscher (CDU) in der Angelegenheit aktiv. Er lässt per Pressemitteilung wissen, dass die Stadt „auf belastbare Ergebnisse mit Aussagen zu Kosten und detailliertem Zeitplan“ warte.
Damit ist der Durchbruch wohl abgeräumt, den Verhandler von Regierungspräsidium und Pforzheimer Stadtentwässerung im Mai 2020 präsentierten. Sie wollten die beiden Tank- und Rastanlagen an ein neues Pumpwerk Waisenrain anbinden.
Zum Ergebnis gehörte auch eine Kostenbeteiligung des Bunds von 2,13 Millionen Euro. Der Vorschlag wurde im Gemeinderat diskutiert, aber nie abgestimmt. Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) zog die Vorlage zurück, nachdem einzelne Stadträte mehr Geld vom Bundes gefordert hatten.
„Ziel ist möglichst nur ein Pumpwerk, ein Pufferbecken und ein Übergabepunkt an das Netz der Stadt“, gibt die seit 2021 verantwortliche Autobahngesellschaft nun die Richtung vor. Details dazu haben der Leiter der Außenstelle Karlsruhe, Randolf Diel, und Büscher am 19. Januar besprochen.
Entwässerung der Tank- und Rastanlagen Kämpfelbach ist seit Jahren ein Thema
Die Entwässerung der Tank- und Rastanlagen ist seit über zehn Jahren Thema. Zu den Konsequenzen der Hängepartie gehört, dass der Ersatz für die trinkwassergefährdende Tank- und Rastanlage Pforzheim auf sich warten lässt.
Außerdem ist mit „stark gestiegenen Baukosten und Energiepreisen zu rechnen“, so die Autobahngesellschaft. Sie sei weiter „offen für mehrere Varianten, auch für ein Pumpwerk Am Waisenrain“. Büscher teilt dazu mit, er rechne mit einer guten Lösung für Pforzheim, die „natürlich auch ein finanzielles Engagement des Vorhabensträgers bedeuten wird“.