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Essen und Geselligkeit

Pforzheimer Diakonie organisiert Heiligabend für Alleinstehende

„Gemeinsam statt einsam“ heißt die Aktion, die die Diakonie in Pforzheim für den 24. Dezember plant. Warum die Veranstaltung so wichtig ist und sich das neue Konzept bewährt hat.

Diakonie-Geschäftsführerin Sabine Jost und ihr Stellvertreter Thomas Lutz freuen sich schon, wenn im großen Saal im Haus der evangelischen Kirche an Heiligabend eine Gemeinschaft entsteht.
Diakonie-Geschäftsführerin Sabine Jost und ihr Stellvertreter Thomas Lutz freuen sich schon, wenn im großen Saal im Haus der evangelischen Kirche an Heiligabend eine Gemeinschaft entsteht. Foto: Nico Roller

Einen schön gedeckten Tisch, ein reichhaltiges Essen, ein Geschenk und vor allem ganz viel Gemeinschaft bietet die Pforzheimer Diakonie an Heiligabend all jenen Menschen, die an diesem Tag nicht allein sein möchten.

„Gemeinsam statt einsam“ heißt die kostenlose Aktion, die am 24. Dezember von 13.30 bis 16.30 Uhr gleichzeitig im Haus der evangelischen Kirche, im Diakonie-Punkt Altstadt und im Lukas-Zentrum in der Weststadt über die Bühne geht.

Gefeiert wird in Pforzheim an drei Orten

An allen drei Orten will man für die Gäste laut Thomas Lutz eine „wohlige, festliche Atmosphäre“ schaffen: „Es soll sein wie zu Hause.“ Der stellvertretende Diakonie-Geschäftsführer hält die Aktion für äußerst wichtig. Denn er weiß, dass die Weihnachtstage für einsame Menschen eine schwere Zeit sein können.

Bei uns ist jeder willkommen.
Thomas Lutz
Diakonie Pforzheim

„Bei uns ist jeder willkommen“, sagt Lutz und erläutert: Es gehe darum, gemeinsam mit anderen einen schönen, unbeschwerten Nachmittag zu verbringen. Mit Bedürftigkeit oder Almosen habe das überhaupt nichts zu tun.

Die Gäste erwartet ein reichhaltiges Essen: Puten-Rollbraten mit Gurken-, Kartoffel- und grünem Salat soll es geben, zudem Christstollen, Bärentatzen und Brot. Jeder Gast erhält eine Geschenktüte, in der sich auch ein Einkaufsgutschein befindet, gespendet von der Hilfsorganisation „Menschen in Not“.

Finanziert wird die Veranstaltung aus Eigenmitteln der Diakonie und aus Spenden, über die sich Lutz genauso freut wie über die vielen Ehrenamtlichen, die an Heiligabend einen Teil ihrer Freizeit opfern, um zu helfen. Viele von ihnen kümmern sich als Tischpaten nicht nur um das leibliche Wohl der Gäste, sondern sorgen durch Gespräche auch dafür, dass alle in die Gruppe integriert werden.

Dazu beitragen sollen auch die Weihnachtsgeschichten, die kurzen geistlichen Impulse und die Lieder, die man zusammen mit den Gästen singen will. Wer will, kann nach der Veranstaltung zusammen mit den Ehrenamtlichen noch einen Weihnachtsgottesdienst in einer nahegelegenen Kirche besuchen. Entsprechende Sitzplatz-Kontingente sind laut Lutz reserviert.

Diakonie Pforzheim: Im vergangenen Jahr wurde ein neues Konzept ausprobiert

Im zurückliegenden Jahr hatte man das neue Konzept zum ersten Mal ausprobiert. Nachdem die Aktion zuvor über Jahrzehnte mit langen Tischreihen zentral im Hermann-Maas-Haus in der Pestalozzistraße stattgefunden hatte, kam man laut Sabine Jost 2022 auf die Idee, das Ganze zu öffnen und auf drei Standorte zu verteilen.

„Wir wollen nah dran sein an den Menschen in den Stadtteilen“, sagt die Diakonie-Geschäftsführerin und berichtet von einer überaus positiven Resonanz: Vom Essen sei überhaupt nichts übrig geblieben. „Auch die Reste haben wir noch verteilt.“

Positive Erfahrungen hat man laut Jost auch mit dem Anmeldeverfahren gemacht, das man voriges Jahr eingeführt hat. Denn auch, wenn man grundsätzlich alle aufnehmen will, sind die Räumlichkeiten nicht unendlich groß. Im Haus der evangelischen Kirche finden 100 Personen Platz, im Diakonie-Punkt Altstadt 60 und im Lukas-Zentrum in der Weststadt 40.

Service

Wer an der kostenlosen Veranstaltung teilnehmen will, muss sich bis zum 15. Dezember verbindlich anmelden. Auch ehrenamtliche Helfer werden noch gesucht. Kontakttelefon: (0 72 31) 42 86 50

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