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39-Jährigen zusammengeschlagen

Polizei ermittelt drei Verdächtige nach Skater-Attacke in Pforzheim

Nach einem Streit mit drei Jugendlichen war ein 39-jähriger Mann am Ostersonntag von den Skatern zusammengeschlagen worden. Nun meldet die Polizei einen Ermittlungserfolg. Allerdings widersprechen sich die Aussagen in den Details.

Eine Polizeistreife fährt zu einem Einsatz.
Zugriff am Mittwochmorgen: Nach der Attacke vom Ostersonntag hat die Polizei drei Tatverdächtige ermittelt und verhört. Ihnen droht nun eine Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archiv

Nach der Attacke auf einen Familienvater auf dem Skaterplatz im Arlinger am Ostersonntag in Pforzheim ist es den Beamten des Hauses des Jugendrechts Pforzheim-Enzkreis gelungen, drei Tatverdächtige zu ermitteln. Dies teilte die Polizei am Mittwochabend mit.

Demnach rückten die Einsatzkräfte am Mittwochmorgen parallel zu den drei Wohnungen aus und verhörten anschließend die Verdächtigen. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, wurden zwei von ihnen vorübergehend auf die Wache mitgenommen, um beispielsweise die Personalien aufzunehmen. Der Dritte war bereits aktenkundig. Die Verdächtigen sind demnach zwischen 16 und 18 Jahre alt, der Hauptverdächtige habe dem von der Polizei vermuteten Tatablauf in Teilen widersprochen.

Am Ostersonntag war ein 39-jähriger Familienvater von Jugendlichen zusammengeschlagen worden, nachdem der seine drei Kinder (8, 9 und 11 Jahre alt) von der Gruppe belästigt sah. Es sollen Schmährufe gefallen und Handyaufnahmen gemacht worden sein. Der Mann erlitt leichte Verletzungen.

Anonymer Zeuge berichtete bereits von alternativem Tatverlauf

Ein anonym bleibender Augenzeuge, der den Tätern nahesteht, hatte gegenüber dieser Redaktion eine etwas andere Version der Ereignisse geschildert. Demnach waren die Handyaufnahmen Selfie-Aufnahmen, Provokationen gegenüber den Kindern hätten nicht stattgefunden. Die Konfrontation sei also aufgrund eines Missverständnisses entstanden. Ob dies auch die Version des Hauptverdächtigen war, dazu wollte sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.

Den drei Teenagern droht nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Polizei machte für den Ermittlungserfolg „die im Haus des Jugendrechts vorhandenen zentralen Personenkenntnisse“ verantwortlich.

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