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Stellenausschreibung

Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim setzt nun auf professionelle Geschäftsführung

Das Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim wurde mehrheitlich von Ehrenamtlichen organisiert. Aber das geht nicht mehr, sagen die Verantwortlichen. Sie setzen nun auf eine Geschäftsführung.

Einer der großen Kulturträger: Das Kulturhaus Osterfeld
Das Kulturhaus Osterfeld ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewachsen. Die Verantwortlichen wollen die Struktur nun professionalisieren. Foto: Christina Riedl

Nachdem die beiden Trägervereine des Kulturhauses Osterfeld, der Amateurtheaterverein und der Penn Club 2000, zum Verein Kultur im Osterfeld verschmolzen sind, soll die Trägerstruktur professionalisiert und in die Rechtsform einer gGmbH umgewandelt werden. Dafür bedarf es einer hauptamtlichen Geschäftsführung, bislang war die Position ehrenamtlich besetzt.

Gesucht wird eine „ambitionierte, kommunikative Führungspersönlichkeit“ mit „Leidenschaft für Soziokultur und Kulturmanagement“, die eine Vision für die Zukunftsausrichtung des Kulturhauses hat.

Dies ist der Stellenanzeige zu entnehmen, die die Vorsitzende Melanie Denner und ihr Stellvertreter Alexander Weber kürzlich aufgegeben haben. Es seien bereits Bewerbungen eingegangen, erklärt Denner auf Anfrage. Bewerbungsschluss ist der 17. Februar.

Der künstlerische Leiter Bart Dewijze gehört zu den potenziellen Aspiranten. Ob er seinen Hut in den Ring geworfen hat oder dies noch tun wird, bleibt vorerst sein Geheimnis. Dazu wolle er sich erst in einigen Wochen äußern.

Der 48-Jährige hat vor zwei Jahren die Leitung des Kulturhauses Osterfeld übernommen und verweist auf Gespräche mit dem Vorstand. „Es tut mir leid, es sind schon viele Leute auf mich zugekommen, aber ich kann dazu nichts sagen“, meint er. Schließlich handele es sich eine komplett neue Stelle mit neuen Verantwortlichkeiten.

Neue Stelle mit neuen Verantwortlichkeiten in Pforzheim

Die neue Stelle eines hauptamtlichen Geschäftsführers sei im Zuge der Umstrukturierung geschaffen worden, erklärt Denner. Bislang gibt es lediglich die Leiterstelle, die Dewijze innehat; jene der Geschäftsführung indessen wurde von Ehrenamtlichen ausgefüllt.

Sie impliziere sehr viel soziale wie wirtschaftliche Verantwortung. „Dem kann man im Ehrenamt nicht gerecht werden und es entspricht auch nicht der Größe des Hauses“, beschreibt Denner, dass man dafür ein Hauptamt brauche.

Viele andere Kulturstätten und soziokulturelle Zentren hätten diesen Prozess durchlaufen. Da das Kulturhaus Osterfeld Geld von Stadt, Land und Bund erhält, sei es wichtig, ihn offen zu gestalten. Ausgeschrieben ist mit der Geschäftsführung auch die Leitung Finanzen. „Wir müssen schauen, dass sich das ergänzt.“

Seit der Gründung 1994 hat sich viel getan

Die neue Organisationsstruktur hatten Denner und Weber beim letzten Kulturausschuss des vergangenen Jahres thematisiert und die Gründe auch in einer Pressemitteilung dargelegt.

Seit der Gründung des Kulturzentrums 1994 im Haus Goldener Anker hat sich viel getan. Das soziokulturelle Haus ist über die Jahrzehnte stetig gewachsen. Entsprechend vergrößerten sich das Haushaltsvolumen und die Bereiche, die das Zentrum abdeckt. Nicht mitgewachsen ist hingegen die Organisationsstruktur.

Bevor Dewijze in der Osterfeldstraße anheuerte, leitete er viele Jahre das Haus der Jugend im Benckiserpark. „Auf jeden Fall wäre er ein geeigneter Kandidat. Er ist gut vernetzt in der Kulturszene und wir könnten ihn uns vorstellen“, gibt der stellvertretende Vorsitzende Alexander Weber zu verstehen, dass eine Bewerbung Dewijzes für diesen Posten zumindest nicht unerwünscht wäre.

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