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Erneut torloses Remis

KSC-Torflaute im Wildpark hält auch gegen Braunschweig an

Der KSC kann zu Hause einfach nicht mehr treffen. Auch gegen Braunschweig stand am Ende die Null an der falschen Stelle. Pech hatten die Karlsruher kurz vor Schluss bei einem nicht gegebenen Strafstoß.

Zweikampf, Duell zwischen Jannis Nikolaou (Braunschweig) und Marvin Wanitzek (KSC).

GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher Sport-Club - Eintracht Braunschweig, 14.03.2021

Football / Soccer: 2nd League: Karlsruher Sport-Club vs. Eintracht Braunschweig, Karlsruhe, March 14th, 2021
Voller Einsatz: Marvin Wanitzek (rechts) und Jannis Nikolaou von Eintracht Braunschweig kämpfen um den Ball. Foto: Markus Gilliar/GES

Der Karlsruher SC hat es auch gegen Eintracht Braunschweig nicht geschafft, seine Torflaute im heimischen Wildpark zu beenden. Beim 0:0 gegen den Aufsteiger blieben die Badener zum vierten Heimspiel in Folge ohne eigenen Treffer.

Christian Eichner hatte mit seiner Aufstellung durchaus überrascht, denn der KSC-Trainer hatte sich nicht damit begnügt, im defensiven Mittelfeld Lukas Fröde anstelle des gesperrten Kapitäns Jérôme Gondorf aufzubieten.

In der Offensivabteilung durften Malik Batmaz und Xavier Amaechi von Beginn an ran, Marc Lorenz und Benjamin Goller blieben dafür zunächst auf der Bank. Für HSV-Leihgabe Amaechi war es die erste Berücksichtigung in der Startelf seit seiner Ankunft im Wildpark Mitte Januar.

Die Gastgeber begannen druckvoll und hätten nach gut drei Minuten beinahe von einer unsauberen Ballannahme des Eintracht-Keepers Jasmin Fejzic profitiert. Philipp Hofmann hielt den Fuß dazwischen und blockte den Ball, der allerdings über das Tor sprang.

Kaufmann beschäftigt KSC-Defensive

In der siebten Minute tauchten dann auch die Gäste erstmals gefährlich vor dem Karlsruher Tor auf. Fabio Kaufmann setzte sich rechts im Strafraum durch, in der Mitte kamen Felix Kroos und Nick Proschwitz jedoch nicht sauber zum Abschluss.

Nun hatten die Braunschweiger die Zurückhaltung der ersten Minuten abgelegt. Kaufmann tunnelte am Strafraumeck Christoph Kobald und zog aus spitzem Winkel ab, Robin Bormuth verhinderte Schlimmeres (10.).

Kobald prüft Fejzic, Braunschweig mutig

Nach einer Viertelstunde tauchte Innenverteidiger Kobald im gegnerischen Sechzehner auf. Nach einem Freistoß von Philip Heise zwang er mit einem Kopfball Fejzic zu einer ersten Parade. Doch die Gäste, die zuletzt sieben Punkte aus drei Partien geholt hatten, blieben mutig. Auf Vorlage von Proschwitz zog Danilo Wiebe aus der Distanz ab, verfehlte das Tor aber um zwei Meter.

Weniger fehlte kurz darauf bei einem Versuch von Marvin Wanitzek, nach dem immerhin das Außennetz des Braunschweiger Tores wackelte. In den Folgeminuten tat sich der KSC auf tiefem Geläuf schwer, gegen diszipliniert verteidigende Braunschweiger die entscheidende Lücke zu finden. Der von Eichner im Vorfeld prognostizierte „Abnutzungskampf“ wurde Realität.

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Wanitzek und Choi scheitern an Fejzic

Nach einer halben Stunde war es erneut Wanitzek, der einen Torschuss abgab. Mit dessen Freistoß aus knapp 20 Metern hatte Fejzic allerdings nicht wirklich Mühe. Ernsthafter gefordert wurde der Eintracht-Schlussmann zwei Minuten später, als er einen satten Schuss von Kyoung-Rok Choi aus dem Eck faustete.

Doch es blieb für den KSC, nicht nur wegen des nun stärker werdenden Dauerregens, eine unangenehme Partie. Das lag auch daran, dass die Eintracht nicht nur in der Defensive Akzente setzte, sondern auch gefällige Ansätze im Offensivspiel zeigte.

Gersbeck hält für den KSC die Null

Ohne Tore und auch ohne personelle Änderungen ging es in den zweiten Durchgang, in dem Brian Behrendt mit einem 30-Meter-Freistoß den ersten Abschluss verzeichnete. Gersbeck hielt diesen sicher. Und nach 55 Minuten hätte es eigentlich 1:0 für die Gäste heißen müssen, doch Dong Won Ji setzte nach einer schönen Kombination mit Proschwitz den Ball aus wenigen Metern neben das Tor.

Vom KSC kam in dieser Phase wenig nach vorne. Eichner reagierte: Lorenz und Goller kamen für Amaechi und Batmaz. Doch die nächste Chance hatte erneut der Aufsteiger. Bei einem Konter hatte Kaufmann über rechts und zwang Gersbeck zu einer Glanztat, nachdem er Kobald vernascht hatte (65.). Und der KSC-Torhüter musste zwei Minuten später nach einem Kopfball von Proschwitz erneut eingreifen.

Eichner bringt zweite Spitze

Auf der Gegenseite schob Goller nach einer Lorenz-Flanke den Ball übers Tor (69.). Ein Distanzschuss von Heise geriet vier Minuten später zu zentral, um Fejzic ernsthaft vor Probleme zu stellen.

Für die Schlussviertelstunde brachte Eichner dann in Babacar Guèye noch eine zweite Spitze, Fröde ging dafür aus der Partie. Ein Kullerschuss von Marco Thiede wäre kurz darauf beinahe ins linke Eck getrudelt, rollte allerdings knapp am Pfosten vorbei (79.). Die KSC-Chance häuften sich nun: Kobald traf nach einem Wanitzek-Freistoß den Ball nicht richtig (82.).

Guèye vergibt letzte Chance

Nach 87 Minuten zeigte Schiedsrichter Florian Heft auf den Elfmeterpunkt, Thiede war von Nico Klaß zu Fall gebracht worden. Hofmann stand schon längst für die Ausführung bereit, als Heft auf Anraten des Video-Referees René Rohde den Strafstoß zurücknahm und stattdessen auf Abseits entschied. In der Nachspielzeit setzte Guèye einen Seitfallzieher knapp neben das Gehäuse. Kurz danach war Schluss.

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