Auf vier Sportplätzen ertönt an diesem Freitagabend der Anpfiff zur Saison 2022/23. Die anderen zehn Vereine kämpfen am Samstag um die ersten Punkte in der insgesamt 45. Spielzeit der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg.
Unser Redaktionsmitglied Frank Seyen beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Start in Deutschlands fünfthöchster Spielklasse.
Wie viele Teams gehören in der Saison 2022/23 der Oberliga Baden-Württemberg an? Und wer sind die neuen Gesichter?
18 Mannschaften gehen ins Rennen. Neu in der Oberliga sind Regionalliga-Absteiger SG Sonnenhof Großaspach sowie die Aufsteiger ATSV Mutschelbach (Verbandsliga Nordbaden), Offenburger FV (Verbandsliga Südbaden) sowie aus Württemberg der FSV Hollenbach und der FC Holzhausen.
Wie ist der Spielmodus?
34 Spieltage mit Hin- und Rückrunde stehen bis zum 27. Mai 2023 an. Der Meister steigt direkt in die Regionalliga Südwest auf, der Tabellenzweite hat die Chance, durch Aufstiegsspiele gegen die Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar und der Hessen-Liga aufzusteigen. Aus der Verbandsliga kommen vier Clubs hinzu. Wie viele Teams absteigen, hängt in erster Linie damit zusammen, wie viele Mannschaften aus der Regionalliga Südwest runter müssen und ob der Zweite der Oberliga in der Relegation ebenfalls den Aufstieg in Liga vier schafft. Im schlimmsten Fall könnten sechs Vereine von der Ober- in die Verbandsliga absteigen, im besten Fall zwei.
Wer sind die Aufstiegsanwärter?
Seit der Saison 2018/19 versuchen die Stuttgarter Kickers nun schon, zurück in die Regionalliga zu kommen. Die Degerlocher, denen vergangene Spielzeit trotz 91 Zählern und 23 Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten am Ende in der Relegation die so lang ersehnte Rückkehr verwehrt blieb, sind auch in dieser Runde der Top-Favorit. Dahinter hegen Vereine wie die SG Sonnenhof Großaspach, der 1. Göppinger SV, der FC Villingen, FSV Bissingen, der FC Nöttingen und der 1. CfR Pforzheim berechtigte Hoffnungen, ebenfalls oben angreifen zu können.