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Keine Lizenz

Aufstiegstraum der PSK Lions vor Play-off-Auftakt geplatzt

An diesem Freitag starten die PSK Lions aus Karlsruhe gegen die Artland Dragons in die Play-offs. Ziel ist das Finale und damit der Aufstieg. Der Traum aber ist nun schon geplatzt.

Lions-Spiel in der Lina-Radke-Halle.
Zu klein für die Erste Liga: Die Lina-Radke-Halle fasst nur 1.500 Zuschauer, eine größere Hallen-Alternative gibt es derzeit in Karlsruhe nicht. Foto: Stefan Mazur/GES

Schon vor dem ersten Play-off-Spiel sind die Erstliga-Träume der PSK Lions geplatzt. Eine fehlende Lösung in der Hallenfrage hat dazu geführt, dass die Basketball-Bundesliga (BBL) den Lizenzantrag des Karlsruher Basketball-Zweitligisten bereits im ersten Schritt abgelehnt hat. Dies gab der Club am Freitag bekannt.

In der Ersten Liga ist eine Halle mit einer Kapazität von mindestens 3.000 Zuschauern notwendig. Aktuell spielen die Lions in der Lina-Radke-Halle (1.500 Besucher), die größere Europahalle wird saniert. Im Raum stand, ob die Europahalle möglicherweise ab Ende des Jahres schon nutzbar gewesen wäre. Dies allerdings schloss die Stadtverwaltung nun kategorisch aus.

„Eine Nutzung der Europahalle Ende des Jahres kann ausgeschlossen werden. Die Europahalle steht für Sportveranstaltungen ab 1. Juli 2024 zur Verfügung. Dieses Datum für die Inbetriebnahme für Sportveranstaltungen ist mit allen Beteiligten abgestimmt und wurde auch so kommuniziert“, erklärte die Verwaltung auf Anfrage dieser Redaktion.

Regelmäßige Spiele der PSK Lions in der Messe Karlsruhe nicht möglich

Einzig denkbare Alternative wäre die Messe gewesen. Aber auch hier fand sich in Gesprächen der Stadt mit dem Club keine Lösung. Freie Termine seien aufgrund der zahlreichen Messebelegungen lediglich in unterschiedlichen Hallen und auch nur zu sehr wenigen, unzusammenhängenden Zeitfenstern in der Ligasaison möglich, so die Stadt. Und: „Über einen längeren Zeitraum während der Saison könnten regelmäßige Spiele in einer Messehalle in keinem Fall abgebildet werden.“

Ganz abgesehen davon, dass eine dauerhafte Bespielung einer Messehalle ein Kostenfaktor gewesen wäre, den die Lions sicher nicht hätten stemmen können. Dies alles führte nun dazu, dass die BBL den Lizenzantrag abgelehnt hat. Sechs weitere Zweitligisten haben derweil die Lizenz für die BBL erhalten, allerdings nur ein Club ohne Bedingungen. Die Vereine nannte die Liga nicht.

Bei den Lions hielt sich die Enttäuschung am Freitag in Grenzen, die Situation war dem Club ja bekannt. „Da kann man nichts machen. Und da gibt es auch keinen Schuldigen“, sagte Abteilungsleiter Danijel Ljubic dieser Redaktion. Er hatte allerdings darauf gehofft, von der Liga mehr Zeit zu bekommen. Und darauf, eben möglicherweise schon Ende des Jahres in die Europahalle zu können. In einen anderen Ort auszuweichen, sei für den Club nicht infrage gekommen.

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Das sportliche Aufstiegsrecht erhalten die beiden Clubs, die es ins Finale schaffen. Die K.o.-Runde beginnt an diesem Freitag. Die PSK Lions, die die Hauptrunde als Dritter abgeschlossen hatten, treffen im Viertelfinale (best of five) zunächst zuhause auf die Artland Dragons.

Das zweite Spiel findet am Sonntag in Quakenbrück statt. Als Ziel bleibt dem Team von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic der Gewinn der Meisterschaft. „Die Mannschaft ist heiß genug darauf, so weit wie möglich zu kommen“, sagte Ljubic und ist optimistisch, dass die Lizenz-Nachricht keine Auswirkung auf die Mannschaft hat.

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