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Schon mehrere Sichtungen

Suchstaffel soll Hirtenhund Iven aufspüren: „Es zerreißt einem das Herz“

Der beste Freund ist weg: Eine Bad Herrenalber Familie setzt alle Hebel in Bewegung, um ihren entlaufenen Vierbeiner wieder zu bekommen. Wer hat Iven gesehen?

Grauer Hirtenhund mit rotem Halsband
Hirtenhund Iven wird in Bad Herrenalb schmerzlich vermisst. Foto: Joachim Rösch

Die chaotischen Wetterverhältnisse spiegeln die Gefühlslage der Bad Herrenalber Hundebesitzer, die seit vergangener Woche ihren jungen Hund Iven vermissen. „Es zerreißt einem das Herz, wir können an nichts anderes mehr denken“, ist von Familie Rösch zu hören.

Die Röschs wissen, dass ihr Vierbeiner bei diesem unwirtlichen Wetter in der Region umherirrt. Es ist ein Fall, der exemplarisch verdeutlicht, wie eng Mensch und Hund oft zusammenwachsen und unzertrennlich werden.

Mittlerweile sind zehn Tage vergangen, seit er sich beim Spielen auf einem Spaziergang losgerissen hat. Die Trauer um den vermissten Weggefährten ist auch dem neunjährigen Vierbeiner Gaven anzumerken, der seine gut gefüllte Hundeschüssel unberührt links liegen lässt und lieber mit Herrchen draußen nach seinem jüngeren Spielgefährten Ausschau hält. „Wir lassen tagsüber alle Türen offen“, erklärt Joachim Rösch, der nichts unversucht lässt, um seinen Schottischen Hirtenhund wieder zu finden.

Der 9-jährige GAVEN sucht ebenso wie sein Herrchen seinen vermissten Spielkameraden IVEN und wartet schon an der Haustüre
Der 9-jährige Gaven sucht ebenso wie sein Herrchen seinen vermissten Spielkameraden Iven und wartet schon an der Haustüre Foto: Sabine Zoller

Iven hält sich durch Bewegung warm - das erschwert die Suche

Da Flyer und Aushänge noch keinen Erfolg hatten, wurde mit Spezialisten und der Tiersuchstaffel von Sandra Schönemann aus Birkenau die Spurensuche aufgenommen. „Wir wissen jetzt, wo er schon war“, erzählt der Tierliebhaber, der den vermissten Hund als jungen Welpen aufgezogen hat und kopfschüttelnd erklärt: „Unser Hirtenhund hat zwar ein robustes Haarkleid, aber das ist nicht wasserabweisend wie zum Beispiel bei Schafen, und wenn das Fell bis auf die Haut nass wird, friert er schnell.“

Der besorgte Besitzer weiß genau, dass sich sein Hund instinktiv durch Bewegung warmhalten wird. Aber dafür muss er laufen. Und Iven läuft und läuft und läuft quer durch die Region von Neusatz nach Bad Herrenalb, ins Dobel- und das Moosbachtal. Eine Abfolge von Tatsachen, die die Suche nach dem jungen Rüden mit einer mittlerweile stattlichen Schulterhöhe von rund 80 Zentimetern nicht erleichtert, sondern eher erschwert.

Wer Iven sieht, soll den Standort nennen

Gesehen wurde er schon, aber „er ist scheu und geht nur zu den Menschen, die er aus dem Familienverbund kennt.“ Rösch ruft daher auf, den Hund bei Sichtung zu melden. „Wird versucht ihn einzufangen, läuft er davon.“

Der große Hund, der entgegen seinem Aussehen durch seinen sanften und freundlichen Charakter beeindruckt, soll nicht gejagt, sondern mittels Strategie gefunden werden. „Wir hoffen darauf, dass Iven gesehen wird. Wenn wir seinen Standort kennen, werden wir versuchen ihn anzufüttern.“ Mit einer Lebendfalle soll der Hund dann gefangen werden.

„Wer Iven sieht soll uns bitte, bitte anrufen.“ Die Röschs haben ihre Suchaktion nicht nur Polizei, Forst und Jagdforum, sondern inzwischen auch Tierheimen und Tierkliniken in der Region gemeldet. Hinweise sind möglich unter der Telefonnummer (01 71) 4 92 51 34 oder (07083) 38 79.

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