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Bühnenprogramm bis zum Abend

Bands und Wetter heizen beim Ettlinger Watthaldenfestival ein

Das Watthaldenfestival sorgt am Sonntag für Begeisterung bei allen Generationen. Das Ettlinger Event ist kostenlos. Doch Tausende zahlen freiwillig.

Das Watthaldenfestival lockt die Besucher in den Schatten der Bäume zum Essen, Trinken, Plaudern und Musik hören. Hier steht das Duo Broom Bezzums (Mark Bloomer und Andrew Cadie) auf der Bühne.
Das Watthaldenfestival lockt die Besucher in den Schatten der Bäume zum Essen, Trinken, Plaudern und Musikhören. Hier steht das Duo Broom Bezzums (Mark Bloomer und Andrew Cadie) auf der Bühne. Foto: Nils Lösel

Das Ettlinger Watthaldenfestival erweist sich am Sonntag wieder einmal als Besuchermagnet. Es lockt zahlreiche Gäste aus nah und fern an. Unter ihnen ist auch Benno Dömer mit seiner Familie, sie gehören definitiv zur Kategorie „nah“, wohnen nur rund 150 Meter vom Watthaldenpark entfernt. 

„Es ist einfach sehr nett hier, wir hören der Musik zu und die Kinder können auf dem Spielplatz spielen“, sagt Benno Dömer erfreut über die vielseitigen Möglichkeiten. Wie lange sie noch bleiben will, lässt die Familie offen. Es gibt für die Gäste aus der Nähe ja noch eine Möglichkeit: „Je nach Stimmung und Musik pendeln wir auch einfach hin und her“, meint Dömer. 

Ein Stück weiter haben es sich Beate und Ute Müller dagegen unter einem Baum auf selbst mitgebrachten Campingstühlen bequem gemacht. „Die Musik hier ist einfach immer toll und die Atmosphäre spitze“, meint Beate Müller und schiebt hinterher: „Wir bleiben garantiert bis abends.“ So können die beiden Stammgäste auch in diesem Jahr das volle Bühnenprogramm mitnehmen.

Insgesamt sieben Bands und Orchester hat das Kultur- und Sportamt in diesem Jahr für das Event gewinnen können. Von Folkmusik über brasilianische Klänge bis hin zu Hip-Hop-Sounds ist so über den Tag verteilt Abwechslung für alle Geschmäcker geboten. 

Zum Auftakt begeistert das Kammermusikensemble Laubenheim mit einer akustischen Entdeckungsreise in die Filmmusik. Die jungen Musiker aus Rheinland-Pfalz zeigen sich nach ihrem Auftritt begeistert von Publikum und Location. 

„Wir kannten das Watthaldenfestival bisher nicht und wollten uns überraschen lassen und es war traumhaft“, sagt Manuel Christ (25). Und sein Bruder Johannes (27) ergänzt: „Es war ein super Morgen.“

Mama Shakers aus Paris sind nach Gewitter-Abbruch vor zwei Jahren wieder dabei

Den ganzen Tag auf der Bühne stehen Stefan Unser und Natalie Friedrich, die gewohnt wortgewandt durch das Programm führen. Sie freuen sich besonders auf den Abschluss, am Abend wollen sie die Mama Shakers aus Paris auf der Bühne begrüßen. 

„Das war schon vor zwei Jahren unser Hauptakt, doch damals mussten sie nach zwei Songs wegen eines Gewitters ihren Auftritt abbrechen, deshalb freuen wir uns, dass sie wieder dabei sind“, erklärt Natalie Schulze vom Kultur- und Sportamt. Diesmal sieht die Vorhersage günstiger aus.

Doch auch neben der Bühne lädt der Watthaldenpark zum Flanieren und Verweilen ein. Rund zehn Essens- und Getränkestände von Vereinen und Restaurants sorgen für ein breites Angebot. Und bei den heißen Temperaturen darf natürlich auch ein Eiswagen nicht fehlen. 

Tausende Besucher unterstützen das kostenlose Watthaldenfestival mit einem Sympathiebändchen

Mit einer kühlen Kugel in der Waffel haben es sich Elisa (7) und Mia (7), die mit Vater Benni Raaber und Freunden aus Spessart gekommen sind, im Schatten gemütlich gemacht. 

„Wir haben uns schon fleißig durchgegessen und -getrunken und die Musik animiert noch länger zu bleiben“, sagt dieser lachend. Schließlich wollen die Erstklässlerinnen auch noch zum Kinderschminken, dass die Spessarter Eber anbieten. 

Und auch beim Spielemobil des Jugendzentrums Specht toben sich die Kinder aus, während die Eltern auf den schattigen Bänken Platz nehmen. Bei den Auftritten des Clownduos Minou und Nuusch sitzen Jung und Alt derweil gemeinsam auf der Wiese und lachen gleichermaßen über die Clownerie und Artistik der Künstler.

„Den Organisationsaufwand muss man honorieren, damit es solche Veranstaltungen weiterhin gibt“, nennt Raaber auch noch einen weiteren Beweggrund für das sonntägliche Ausflugsziel. Zur Unterstützung des Festivals hat er sich am Eingang für drei Euro ein Sympathiebändchen zugelegt. 

Denn der Eintritt zu der inzwischen traditionsreichen Veranstaltung ist nach wie vor kostenlos. Rund 6.000 der bunten Bändchen gehen bis zum späten Nachmittag weg.

Die Atmosphäre hier mit der Natur und dem See ist einfach einmalig.
Wilma Schweinfurth, Besucherin

Und auch an den Verpflegungsständen ist der Zulauf groß. Erstmalig dabei ist das Team des Cafés und Weinbar „Dicker Onkel“ und hat alle Hände voll zu tun. 

„Der Andrang ist gut und die Leute bleiben auch stehen und nehmen sich Zeit für Unterhalten“, zeigt sich Julia Ries erfreut, während sie schon den nächsten Focaccia-Burger vorbereitet.

Einen solchen genehmigen sich auch Blanka Kunzenbacher und Wilma Schweinfurth. „Hier gibt es schöne Leckereien und es schmeckt einfach gut, man kann sich hier rundum wohlfühlen“, kommt Kunzenbacher ins Schwärmen. 

„Die Atmosphäre hier mit der Natur und dem See ist einfach einmalig“, sagt auch Schweinfurth über die wieder einmal gelungene Veranstaltung.

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