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Torjägercup

Derici belohnt sich mit Viererpack

Kerim Derici vom Fußball-Kreisligisten TSV Schöllbronn hatte bis zum zehnten Spieltag nur ein Mal getroffen. Gegen den TV Spöck platzte mit einem Viererpack dann der Knoten.

Der Ball zappelt im Netz.
Der Ball zappelt im Netz. Foto: nattanan726/Adobe Stock

Kerim Derici (20) war am vergangenen Wochenende der einzige und ist in dieser Saison erst der sechste Spieler, dem in einem Spiel vier Tore gelangen. Der angehende Industriemechaniker sorgte am zehnten Spieltag der Kreisliga quasi im Alleingang für den 4:2-Erfolg des TSV Schöllbronn beim TV Spöck.

Derici egalisierte zunächst kurz vor der Pause die 1:0-Führung der Hausherren und sorgte nach dem Seitenwechsel mit einem astreinen Hattrick für einen satten und dann uneinholbaren 4:1-Vorsprung der Gäste. Da er zuvor erst einmal getroffen hatte, am ersten Spieltag zum 4:1-Endstand gegen den FV Malsch, taucht der TSV-Stürmer noch nicht unter den Top-25 der Torjägerliste auf. Aber: was nicht ist, kann ja noch werden.

Schwerer Stand in Birkenfeld

„Das für einen Viererpack nötige Glück hat er sich im Training erarbeitet“, sagt Dericis Trainer Patrick Kull. „Da waren seine Abschlüsse schon sehr gut. Nur hat er das bisher nicht auf den Platz gebracht.“ Dranbleiben, habe er ihm gesagt, weiterarbeiten, und in Spöck habe sich das dann erstmals ausgezahlt.

In Spielertrainer Kulls bevorzugter 4-3-3-Grundordnung kann Derici zentral oder über außen angreifen. „Er läuft viel, hat ein gutes Zweikampfverhalten, kann den Ball festmachen, ist technisch stark“, sagt sein Übungsleiter über ihn. Kull hat Derici vom FC Birkenfeld geholt, wo er, nach acht Jahren in der Jugend des FC Nöttingen, in seiner ersten Saison im Männerfußball einen schweren Stand hatte und – wenn überhaupt – meist nur unregelmäßig und kurz zum Einsatz kam. Trainer Bruno Martins, der ihn ins Erlachstadion geholt hatte, war nur bis zum neunten Spieltag der Saison 2022/23 im Amt und der FCB kämpfte – letztendlich erfolglos – gegen den Abstieg aus der Landesliga.

In Schöllbronn läuft es wesentlich besser für Derici: „Hier fühle ich mich richtig wohl.“ Seit dem vierten Spieltag ist er Stammspieler des derzeit Tabellen-Fünften, beziehungsweise „gesetzt“, wie Kull sagt. Von seinem Spielertrainer und natürlich Mitspielern wie Timo Di Giorgio (ehemaliger Futsal-Nationalspieler) oder Manuel Hasel, die früher in der Ober- beziehungsweise Regionalliga gespielt haben, kann und muss Derici natürlich noch viel lernen, um selbst vielleicht auch noch ein, zwei Klassen höher spielen zu können. „Das Talent und die körperlichen Voraussetzungen dafür hat er“, meint Bruno Martins. 

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