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40 Jahre Freunde der Festspiele

Förderverein übergibt mehr Geld als sonst an die Schlossfestspiele Ettlingen

Die Schlossfestspiele Ettlingen dauerhaft sichern: Das hat sich der Förderverein zur Aufgabe gemacht. Warum es in diesem Jahr eine höhere Spende gibt.

Mit 10.000 Euro unterstützen die „Freunde“ die Schlossfestspiele 2023. Die Scheckübergabe vor den Mitgliedern erfolgte durch (von links) stellvertretende Vorsitzende Frauke Offele, Intendantin Solvejg Bauer, Spielleiter Christian Stadelhofer und Vorsitzender Patrick Ertel.
Vor den Mitgliedern des Fördervereins überreichen die stellvertretende Vorsitzende Frauke Offele (links) und Vorsitzender Patrick Ertel (rechts) die Schecks an Intendantin Solvejg Bauer, und Spielleiter Christian Stadelhofer. Foto: Ulrich Krawutschke

Das 40-jährige Bestehen der Freunde der Schlossfestspiele ist das Hauptthema der Mitgliederversammlung im Ettlinger Schlosshof gewesen.

Vorsitzender Patrick Ertel ging kurz auf die Gründung der Festspiele ein, die auf Initiative von Erwin Vetter und Staatsschauspieler Kurt Müller-Graf ins Leben gerufen wurden und vor 44 Jahren, am 21. Juli 1979, mit Shakespeares „Der widerspenstigen Zähmung“ ihre erste Vorstellung hatten.

Knapp vier Jahre später, am 21. März 1983, wurde im Gasthaus Sonne der Freundeskreis gegründet, mit Paul Klahr als Vorsitzendem und Leo Romig und Josef Werner als dessen Stellvertreter.

Freunde der Schlossfestspiele Ettlingen unterstützen mit 10.000 Euro

Der Verein hatte und hat das Ziel, die Schlossfestspiele dauerhaft zu sichern und sie in der Stadt auf breiter Basis zu verankern.

Die Geschichte der Festspiele und der Freunde findet sich im Detail auch in der neuen Broschüre der Festspielfreunde, die Ertel den rund 130 Mitgliedern und Gästen im Schlosshof vorstellte und die es auch schon beim Theaterfest am vergangenen Samstag gegeben hatte.

Ein Beitrag der Freunde ist die finanzielle Unterstützung der Festspiele. In normalen Jahren bisher mit 5.000 Euro für das Hauptstück und 1.000 Euro für das Kinderstück. Zum 40-Jährigen wurden die Beträge auf 7.500 und 2.500 Euro, also insgesamt 10.000 Euro, aufgerundet.

Die Schecks übergaben Ertel und seine Stellvertreterin Frauke Offele an Intendantin Solvejg Bauer und Spielleiter Christian Stadlhofer. Offele erläuterte den Besuchern, dass es auch 2023, wie seit 2019 mit Antritt von Intendantin Bauer, einen Förderpreis für Nachwuchstalente geben wird.

Dieser wird aus Spenden der Mitglieder finanziert, soll zumindest aber 1.000 Euro betragen. Notfalls wird dieser Betrag aus dem Etat der Freunde aufgestockt.

Mitglieder loben die neuen Stühle auf der Tribüne

Vorsitzender Ertel sah bei der Mitgliederzahl wieder eine erfreuliche Entwicklung: Während Corona war die Zahl deutlich unter 600 gefallen und liegt inzwischen wieder bei 630 mit steigender Tendenz.

Schatzmeister Willi Brisach wünscht sich angesichts steigender Kosten und stagnierender Einnahmen ein Plus bei den Mitgliedsbeiträgen und forderte die Besucher auf, neue Mitglieder zu werben.

Intendantin Bauer hob „in Zeiten, die für Kultur schwerer geworden sind“ die Unterstützung der Freunde als wichtigen Partner hervor und dankte für die Spenden.

Das Geld helfe, „den Mut für Neues lebendig zu halten“. Sie stellte kurz die Produktionen der laufenden Spielzeit vor und bekam auf die Frage „Sitzen sie bequem?“ viel Beifall der Besucher ob der neuen Stühle und des verbesserten Aufgangs auf der Tribüne.

Zum Abschluss gibt es Musikszenen aus dem Musical „Soho Cinderella“

Ehe vom Ensemble zum Abschluss der Versammlung viel beklatschte Musikszenen aus dem Musical „Soho Cinderella“ geboten wurden, führte Stadlhofer in das Musical, eine deutschsprachige Erstaufführung, ein.

Im Anschluss gab es noch eine Geburtstagsparty vor dem Schloss beim von Erbprinz-Chef Bernhard Zepf zur Verfügung gestellten Zelt mit Lounge.

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