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Versammlung beim Europabad

Beim „Lichtermarsch“ in Karlsruhe klingt auch Corona-Kritik durch

Es sollte ein Ersatz für den Sankt-Martins-Umzug für Kinder werden. Einen großen Anteil hatte bei der Versammlung am Samstagabend auch das Singen, darin war Unmut gegenüber den geltenden Corona-Verordnungen zu erkennen.

Mit Kerzen gegen die Unzufriedenheit: Bei einem „Lichtermarsch“ haben sich am Samstagabend rund 120 Menschen vor dem Europabad Karlsruhe versammelt.
Mit Kerzen gegen die Unzufriedenheit: Bei einem „Lichtermarsch“ haben sich am Samstagabend rund 120 Menschen vor dem Europabad Karlsruhe versammelt. Foto: Peter Sandbiller

Der Platz vor dem Europabad Karlsruhe ist am frühen Samstagabend aufgeleuchtet. Beim „Lichtermarsch für den Frieden“ zündeten die Demonstrierenden Kerzen an und zogen im Anschluss an ihr Programm durch die Günther-Klotz-Anlage. Es sollte ein Ersatz für den ausgefallenen Sankt-Martins-Umzug werden, so die Veranstalter. Das Licht sollte demnach vor allem für die Kinder scheinen.

Organisiert wurde die Versammlung von einer Privatperson, teilt die Polizei mit. Unterstützung gab es vom Förderverein Netzwerk Demokratie. 250 Personen waren bei der Stadt im Voraus der Veranstaltung angemeldet, nur knapp die Hälfte war nach Angaben der Polizei anwesend. Darunter waren einige Kinder, die Mehrzahl aber Erwachsene.

Mit Kerzen gegen die Unzufriedenheit: Bei einem „Lichtermarsch“ haben sich am Samstagabend rund 120 Menschen vor dem Europabad Karlsruhe versammelt.
Mit Kerzen gegen die Unzufriedenheit: Bei einem „Lichtermarsch“ haben sich am Samstagabend rund 120 Menschen vor dem Europabad Karlsruhe versammelt. Foto: Peter Sandbiller

Musik spielte für Versammelte eine große Rolle

Neben den Lichtern, die später am Abend in einer langen Menschenketten durch den Park getragen wurden, stand vor allem das musikalische Programm im Vordergrund. Vor Beginn wurde auf die einzuhaltenden Abstandsregeln sowie die Maskenpflicht hingewiesen. Anstatt vieler Reden ertönten zahlreiche Lieder. Dass Gesang derzeit verboten sei, das sei eine Katastrophe, kritisiert eine Rednerin. Sie erfahre die Bedeutung der Kunst für Kinder und ältere Menschen in ihrem Beruf als Gesangspädagogin.

Weitere Kritik an den geltenden Corona-Vorgaben klang ebenso in der abgespielten Musikauswahl der Veranstalter sowie in den kurzen Redebeiträgen durch. Die Polizei wies vereinzelt auf die Maskenpflicht hin.

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