Skip to main content

Start in die Saison

Kanu-Qualifikation: Für Karlsruherin Katinka Hofmann geht es ins „Hopp-oder-Top-Jahr“

Mit der nationalen Qualifikation startet für die Kanuten die Saison. Die Rheinbrüder Karlsruhe hoffen darauf, ein Trio zur Heim-WM schicken zu können.

Katinka Hofmann, Kajakfahrerin der Rheinbrüder Karlsruhe in Aktion.
Auf zu neuen Ufern: Für Kajakfahrerin Katinka Hofmann ist die A-Nationalmannschaft der einzige Weg, der ins internationale Gewässer führt. Foto: Helge Prang/GES

Für Katinka Hofmann geht es ins „Hopp-oder-Top-Jahr“ – der Weg auf internationale Gewässer führt für die 24 Jahre alte Kanu-Rennfahrerin der Rheinbrüder Karlsruhe diese Saison nur noch über die A-Nationalmannschaft.

„Erst einmal bin ich aber froh, dass ich fahren kann“, sagt Hofmann vor dem ersten Teil der Qualifikation des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) an diesem Freitag und Samstag in Duisburg. Vor einem Jahr war die Kajakfahrerin bei den Qualifikationen von Corona und einer Rückenverletzung ausgebremst worden.

Dank ihrer vorher gezeigten Leistungen in den Trainingslagern war Hofmann trotzdem für die U23-Weltmeisterschaft nominiert worden, bei der die Tochter von Cheftrainer Detlef Hofmann im 500-Meter-Einer Vierte und im Zweier Sechste wurde.

Die Heim-WM in Duisburg ist das große Ziel

Im Jahr der diesjährigen Heim-WM im August in Duisburg gilt es für die Sportwissenschaftsstudentin jetzt, sich im Kampf um einen Platz im A-Team gegen große Konkurrenz durchzusetzen.

Oberstes Ziel ist, dass ich meine Leistung abrufen kann und gut durchkomme.
Katinka Hofmann, Kanutin der Rheinbrüder

„Oberstes Ziel ist, dass ich meine Leistung abrufen kann und gut durchkomme“, sagt Hofmann, die sich vor den entscheidenden Qualifikationsrennen in zwei Wochen in eine möglichst gute Ausgangslage bringen will. Gleiches gilt auch für ihre Rheinbrüder-Teamkollegin und Kajak-Konkurrentin Sarah Brüßler: „Die Vorbereitung lief ganz gut. Jetzt freue ich mich auf die Rennen und bin gespannt, was am Ende rauskommt.“

Die Olympia-Teilnehmerin von Tokio 2021, die am Samstag ihren 29. Geburtstag feiert, will nach ihrer verletzungsbedingten Zwangspause im vergangenen Jahr zurück in die A-Mannschaft. „Das ist auf jeden Fall das Ziel“, sagt Brüßler, die „enge Rennen“ erwartet. „Es kommt darauf an, wer seine Leistung abrufen kann. Wenn ich das schaffe, brauche ich mich nicht zu verstecken“, betont Brüßler.

Canadier-Frontfrau Sophie Koch als „heißestes Eisen“

Wahrscheinlich „heißestes Eisen“ der Rheinbrüder im Kampf um A-Tickets ist Canadier-Frontfrau Sophie Koch, die im vorolympischen Jahr ihren Platz in der deutschen Spitze behaupten will. Im U23-Bereich hoffen die Rheinbrüder darauf, in Gesine Ragwitz, Tim Bechtold und Jochen Wiehn erneut ein Trio auf internationale Wettkämpfe schicken zu können.

Die Aussichten auf ein U23-Quartett hatten sich schon im Vorfeld zerschlagen. Hoffnungsträger Paul Grosser, für den es die erste Saison in der Leistungsklasse gewesen wäre, hat sich das Kahnbein gebrochen. „Die internationale Saison ist für ihn damit vorbei“, sagt Cheftrainer Hofmann: „Ich denke schon, dass er eine Chance gehabt hätte, deswegen ist für ihn der Ausfall extrem ärgerlich.“

Kleiner Trost für den 19 Jahre alten Kajakfahrer: Er kann sich wegen seiner Handverletzung jetzt voll auf das Abitur konzentrieren.

Jetzt den Regionalsport-Newsletter „Sportplatz“ abonnieren

Wir haben die Sport-Region im Blick: Für den „Sportplatz“ sind wir in den Hallen und auf den Plätzen in der Umgebung unterwegs, blicken hinter die Kulissen und rücken Clubs wie Sportlerinnen und Sportler ins Rampenlicht. Mit unserem neuen Regionalsport-Newsletter kommen die „Local Heroes“ und die Amateurfußball-Kolumne „Steffens HEIMspiel“ jede Woche am Freitag kostenlos direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden.

Im Bereich der Juniorinnen und Junioren gelten aus dem Rheinbrüder-Team Jette Brucker und Pia Zocher als aussichtsreiche Kandidatinnen für einen Platz in der Nationalmannschaft. Der zweite Teil der Qualifikation findet vom 21. bis 23. April ebenfalls auf der Wedau in Duisburg statt. Erstmals liegen damit nur zwei Wochen zwischen den zwei Terminen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang