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Platz für 500 Zuschauer

Karlsruhes Narren dürfen ihr „Umzügle“ starten

Karlsruhes organisierte Fastnachter realisieren ihre Ersatzveranstaltung am Fastnachtssonntag tatsächlich – jetzt geben sie nähere Details bekannt.

Fastnachtsumzug durch die Karlsruher Innenstadt Ende Februar 2020.
Bühne frei für Narretei: Karlsruhes Fastnachter laufen bald trotz Corona auf, wenn auch nicht so publikumsnah wie beim Fastnachtsumzug im Februar vor zwei Jahren in der City. Foto: Jörg Donecker

Der ambitionierte Plan der organisierten Narren Karlsruhes geht auf: Trotz Pandemie schicken sie in der Zeit der traditionellen Straßenfastnacht Aktive los. „S’ Karlsruher Umzügle“ startet am Fastnachtssonntag, 27. Februar, auf dem Karlsruher Messplatz. Um 14.11 Uhr ziehen Fußgruppen teilnehmender Fastnachtsvereine hufeisenförmig über den umzäunten Messplatz, um Frohsinn und gute Laune zu stiften.

Mit diesem Angebot für Familien und Fastnachtsfreunde will der Festausschuss Karlsruher Fastnacht (FKF) die Fastnacht trotz der anhaltenden Einschränkungen mit Leben füllen.

Dass der närrische Aufzug vor Zuschauern trotz des Verbots von Fastnachtsumzügen stattfinden kann, liegt daran, dass die Verantwortlichen um den FKF-Präsidenten Michael Maier ein entsprechendes Konzept mit dem Ordnungsamt der Stadt ausgehandelt haben. Es gilt ein Hygienekonzept und die 2-G-plus-Regelung.

Button gegen Spende am Einlass

Maximal 500 Besucher finden Platz. Teststationen gibt es vor Ort. Am Eingang werden die Narren einen Umzugsbutton anbieten, gegen eine Spende von 3,33 Euro.

Der traditionelle große Straßenumzug am Fastnachtsdienstag durch die Karlsruher Innenstadt hingegen kann wegen der bestehenden Corona-Regeln ebensowenig stattfinden wie der Straßenumzug durch Durlach und Aue, der traditionell am Fastnachtssonntag Trubel bringt.

Gegenüber jeweils mehreren Zehntausend Menschen an den Umzugsstrecken ist das Programm auf dem Messplatz bescheiden – aber mehr als nichts. „MirKönneNetNixMache“ bleibt der Leitspruch des FKF auch in der Corona-Kampagne 2.0.

Büttenrede unterm Narrenbaum

Ein Zeichen in der City setzen die Fastnachter mit der Umgestaltung des ausgedienten Weihnachtsbaums auf dem Marktplatz bei der Pyramide.

Am Freitag, 11. Februar, ab 13 Uhr putzen sie ihn auf zu Karlsruhes ersten Narrenbaum. Am Samstag, 12 Februar, um 11.11 Uhr feiern sie dort mit etwas Programm, innerhalb einer Absperrung, mit Hygienekonzept, 2G-Regelung und bekannten Fastnachtsliedern.

Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD)spricht, eine gemeinsame Büttenrede halten dann Mia Eichsteller (KaGe 04 Durlach), Bernd Lindorf (KG Fidelio) und Michael Obert (KG Humoristika).

Narrenmesse mit Musik

Auch der traditionelle ökumenische Gottesdienst der Narren findet statt. Am Samstag, 19. Februar, um 11.11 Uhr in St. Stephan gestalten ihn der katholische Pfarrer Alexander Hafner und der evangelische Pfarrer Dirk Keller gemäß der geltenden Regeln für Gottesdienste.

Musikalisch begleiten die Narrenmesse der Präsident der KG Humoristika, Markus Künstler, als Organist sowie der Drehorgelspieler Markus Leyerle.

Stiller Schlussakt vor Aschermittwoch

Am Fastnachtsdienstag, 1. März, voraussichtlich um 16.31 Uhr laufen der FKF-Präsident Michael Maier und die Präsidenten der Mitgliedsvereine dann ohne die sonstige große Eskorte vergleichsweise still vom Narrenbrunnen am Kronenplatz zum Marktplatz.

Dort geben sie Oberbürgermeister Mentrup den Rathausschlüssel zurück. Denn Corona hin oder her: An Aschermittwoch ist alles vorbei.

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